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22.10.2019

Wald in Bayern – unverzichtbar für unser Klima, Umwelt, Landschaft und Gesellschaft

Die Situation in den bayerischen Wäldern war Thema eines Spitzengesprächs mit Abgeordneten der Arbeitskreise Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Umwelt und Verbraucherschutz, dem Präsidenten des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, Josef Ziegler, dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, dem Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes Oberpfalz, Josef Wutz, dem Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer, und dem Leiter der Abteilung Wald- und Forstwirtschaft im Staatsministerium Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Hubertus Wörner.

Stürme, Trockenheit und der häufig damit einhergehende Schädlingsbefall machen dem Wald in Bayern sehr zu schaffen. Die Situation ist darüber hinaus für viele Waldbesitzer angesichts des Preisverfalls beim Holz existenzbedrohlich.

Fazit des Gesprächs: Wir müssen unsere heimischen Wälder als grüne Lunge und natürlichen CO2-Speicher im Kampf gegen den Klimawandel und als Existenzgrundlage für unsere Waldbauern erhalten und auf die Herausforderungen der Zukunft ausrichten. Unabdingbar dabei ist, dass wir unsere Wälder weiterhin bewirtschaften, denn nur auf diese Weise können wir das Bindungspotential des Waldes an CO2 voll nutzen. Beim notwendigen Waldumbau werden wir unsere Waldbauern wirkungsvoll durch Forschung, Beratung und Förderung unterstützen und dadurch auch die Bewirtschaftung sichern. Die Waldbauförderung werden wir deshalb auf die neuen Herausforderungen anpassen.

Wichtig ist ferner, dass wir auch die Verwendung von Holz als nachhaltigen Rohstoff weiter voranbringen müssen, um zum einen durch die energetische Verwertung noch mehr fossile Brennstoffe zu ersetzen und zum anderen durch die Verwendung von Holz, zum Beispiel als Baustoff, CO2 langfristig binden zu können. Ein wichtiger Schritt hierzu ist die Anpassung der Bayerischen Bauordnung, damit Holz ohne Hürden beim Bauern Verwendung finden kann. Staat und Kommunen müssen dabei eine Vorbildfunktion einnehmen – so die einhellige Meinung aller Diskutanten.