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Jugendherbergen sicher durch die Krise bringen

08.05.2023 - Antrag | 19/228

Initiatoren:
Thomas Huber, Tanja Schorer-Dremel, Ute Eiling-Hütig, Petra Högl, Kerstin Schreyer, Winfried Bausback, Michael Hofmann, Martin Wagle, Konrad Baur, Barbara Becker, Leo Dietz, Norbert Dünkel, Stefan Ebner, Wolfgang Fackler, Sebastian Friesinger, Kristan Freiherr von Waldenfels, Martina Gießübel, Josef Heisl, Melanie Huml, Andreas Jäckel, Björn Jungbauer, Andreas Kaufmann, Manuel Knoll, Petra Loibl, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Thomas Pirner, Tobias Reiß, Jenny Schack, Josef Schmid, Helmut Schnotz, Sascha Schnürer, Thorsten Schwab, Peter Tomaschko, Steffen Vogel, Florian Streibl, Felix Locke, Anton Rittel, Julian Preidl, Martin Brunnhuber, Tobias Beck, Martin Behringer, Susann Enders, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller

Der Landtag stellt fest, dass Jugendherbergen für Familien sowie für Schulklassen nicht nur wichtige Urlaubs- und Erholungsorte sind, sondern auch ein qualitativ anspruchsvolles Angebot der außerschulischen Bildung bieten. Die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie, die aktuell hohe Inflation sowie die gestiegenen Energie- und Baukosten belasten die bayerischen Jugendherbergen jedoch sehr stark.


Die Staatsregierung wird deshalb aufgefordert zu prüfen, ob und wie die aktuelle Förderrichtlinie angepasst werden kann, damit dringend erforderliche bauliche Investitionen getätigt werden können. Ziel muss sein, das flächendeckende Netz an Jugendherbergen zu erhalten, zu pflegen und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Als kurzfristig wirksame Maßnahme wäre eine Anpassung des Fördersatzes bei gleichbleibendem Haushaltsansatz denkbar. Im Rahmen der nächsten Haushaltsverhandlungen muss zudem geprüft werden, inwieweit eine Anpassung der Höhe der Fördermittel möglich ist.



Familien aller Einkommensschichten schätzen Jugendherbergen als kindgerechte Urlaubs- und Erholungsorte. Zudem bieten Jugendherbergen umfangreiche Angebote der außerschulischen Bildung.  


Aufgrund dieses besonderen ganzheitlichen Angebots sind Jugendherbergen nicht nur bei Familien, sondern vor allem auch bei Schulen sehr beliebt und somit häufig Ziel von mehrtägigen Klassenfahrten. Für die Schülerinnen und Schüler sind die mehrtägigen Klassenfahrten eine wichtige Erfahrung, die zur Stärkung des Zusammenhalts, aber auch zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt.


Umso erfreulicher ist es, dass die Übernachtungszahlen mittlerweile wieder das Niveau aus der Vor-Corona-Zeit erreicht haben. Aufgrund der stark eingeschränkten Betriebsmöglichkeiten während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen finanziellen Engpässe konnten jedoch Vielerorts dringend erforderliche bauliche Investitionen nicht getätigt werden. Eine mögliche Unterstützung wäre die Anhebung des Fördersatzes von derzeit 30 % (bzw. 40 % bei finanzschwachen Trägern), damit das Jugendherbergswerk die dringend erforderlichen Investitionen insbesondere auch angesichts der hohen Inflation sowie der stark gestiegenen Energiekosten bewältigen kann. Im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen sollte geprüft werden, inwieweit auch eine Anpassung der Höhe der Fördermittel möglich ist.

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