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14.06.2023

Expertenanhörung zur Chemieindustrie: CSU-Fraktion sieht akuten Handlungsbedarf auf Bundesebene

Verschärfung des Chemikalienrechts, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und zu hohe Energiekosten – Herausforderungen, mit denen die Chemieindustrie konfrontiert ist. Um die deshalb drohende Abwanderung dieser Schlüsselbranche aus Bayern zu verhindern und Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern, findet auf Initiative der CSU-Fraktion morgen eine Expertenanhörung im Wirtschaftsausschuss statt.

Dazu die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Kerstin Schreyer:

„Die Chemieindustrie ist eine wichtige Wohlstandsbranche für Bayern mit großer Wertschöpfung und vielen hochwertigen Arbeitsplätzen. Viele unserer Industriebranchen sind zwingend auf Chemieprodukte angewiesen. Kurze und verlässliche Lieferketten sind hier ein wichtiger Standortfaktor. Die geplanten Regulierungen und die Energiepolitik der Ampel gefährden diese Entwicklung massiv. Wir brauchen daher Lösungen und haben im Wirtschaftsausschuss eine Anhörung beantragt, um alle Akteure an einen Tisch bringen. Wir werden uns mit aller Kraft für die Zukunft der Chemieindustrie und des gesamten Industriestandorts Bayern einsetzen.“

Für die CSU-Fraktion steht fest: Bayern soll auch weiterhin ein starker und attraktiver Wirtschaftsstandort für die Chemieindustrie bleiben. Deshalb fördert der Freistaat Bayern bereits seit 2006 mit der landesweiten Cluster-Offensive Chemie die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der bayerischen Chemieunternehmen. Neben Anreizen für Innovation und Investition setzt Bayern zudem auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energien. Mit dem Start des größten Wald-Windparks in Süddeutschland bei Altötting wird künftig von 40 Windrädern grüner Strom für das bayerische Chemiedreieck produziert. Ebenso steht der Aufbau eines bayerischen Wasserstoffnetzes im Fokus. Das Projekt „HyPipe Bavaria“ soll insbesondere die Wasserstoffcluster Ingolstadt und Burghausen und die dortigen energieintensiven Industrien mit Wasserstoff versorgen. Insgesamt stellt der Freistaat alleine für dieses Projekt 100 Millionen Euro bereit.

 

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