Thomas Huber, Winfried Bausback, Matthias Enghuber, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Andreas Schalk, Sylvia Stierstorfer, Florian Streibl, Fabian Mehring, Susann Enders, Peter Bauer, Manfred Eibl, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Der Landtag begrüßt die Maßnahmen der Staatsregierung zur Verbesserung der Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, intersexuelle und weiterer queere Personen (LSBTIQ) in Bayern.
Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie mündlich und schriftlich über die bisherigen Erfahrungen aus dem bayernweiten Unterstützungs- und Beratungsnetzwerk für LSBTIQ-Personen zu berichten. Dabei sollen neben den Erkenntnissen, die im Rahmen der Denkwerkstatt am 24.10.2022 für die inhaltliche Weiterentwicklung des LSBTIQ-Netzwerks in Bayern gewonnen wurden, insbesondere die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung einfließen.
Alle Personen, die sich als Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgeschlechtlich, Intergeschlechtlich, Queer (LSBTIQ) bezeichnen bzw. empfinden, müssen bestmöglich unterstützt werden, denn LSBTIQ-Personen stehen nicht nur vor speziellen Herausforderungen, sondern sehen sich auch oft noch immer Diskriminierung oder sogar Gewalt ausgesetzt. Das Bayerische Sozialministerium fördert deshalb seit 2021 die Bildung eines bayernweiten Beratungs- und Unterstützungsnetzwerks für LSBTIQ-Personen sowie deren soziales Umfeld. Darüber hinaus können sich auch Fachkräfte an das Netzwerk wenden. Dieses Netzwerk ist eine wichtige Maßnahme, denn eine professionelle Beratung und Begleitung ist von enormer Bedeutung - unabhängig davon, ob es sich um Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder ältere Menschen handelt.
Bei der Denkwerkstatt zum LSBTIQ-Netzwerk am 24.10.2022 tauschten sich bestehende Beratungsangebote in Bayern, Fachverbände, ehrenamtliche Initiativen, Gruppen und Organisationen im Bereich LSBTIQ sowie Fachkräfte verschiedener Hilfesysteme und der Freien Wohlfahrtspflege fachlich aus und vernetzten sich. Ziel der Denkwerkstatt war zudem, Impulse für die inhaltliche Weiterentwicklung des LSBTIQ-Netzwerks in Bayern zu geben. Im Jahr 2020 wurde zudem eine wissenschaftliche Begleitung zur Einrichtung des LSBTIQ-Netzwerks für die Jahre 2021 und 2022 beauftragt. Die Ergebnisse liegen im Frühjahr 2023 vor und sollen in die Überlegungen der Staatsregierung gemeinsam mit den Projektträgern einbezogen werden.