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Nachtragshaushaltsplan 2018:
hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie)

hier: Tourismuswerbung - 2 Teilprojekte
(Kap. 07 04 Tit. 686 78)

18.01.2018 - Antrag | 17/20257

Initiatoren:
Winter Peter, Kreuzer Thomas, Freller Karl, Winter Peter, Huber Erwin, Stöttner Klaus, Zellmeier Josef, Bachhuber Martin, Baumgärtner Jürgen, Beißwenger Eric, Dr. Bernhard Otmar, Blume Markus, Dettenhöfer Petra, Fackler Wolfgang, Gibis Max, Guttenberger Petra, Haderthauer Christine, Herold Hans, Hofmann Michael, Holetschek Klaus, Dr. Hopp Gerhard, Dr. Huber Martin, Jörg Oliver, Kaniber Michaela, Kirchner Sandro, König Alexander, Kühn Harald, Frhr. von Lerchenfeld Ludwig, Lorenz Andreas, Nussel Walter, Rotter Eberhard, Rudrof Heinrich, Sauter Alfred, Schöffel Martin, Schorer Angelika, Schorer-Dremel Tanja, Dr. Schwartz Harald, Sem Reserl, Steiner Klaus, Taubeneder Walter, Weidenbusch Ernst, Westphal Manuel, Winter Georg,

Drucksachennummer: 17/20257

18.01.2018

Antrag der Abgeordneten
Kreuzer Thomas, Freller Karl, Winter Peter, Huber Erwin, Stöttner Klaus, Zellmeier Josef, Bachhuber Martin, Baumgärtner Jürgen, Beißwenger Eric, Dr. Bernhard Otmar, Blume Markus, Dettenhöfer Petra, Fackler Wolfgang, Gibis Max, Guttenberger Petra, Haderthauer Christine, Herold Hans, Hofmann Michael, Holetschek Klaus, Dr. Hopp Gerhard, Dr. Huber Martin, Jörg Oliver, Kaniber Michaela, Kirchner Sandro, König Alexander, Kühn Harald, Frhr. von Lerchenfeld Ludwig, Lorenz Andreas, Nussel Walter, Rotter Eberhard, Rudrof Heinrich, Sauter Alfred, Schöffel Martin, Schorer Angelika, Schorer-Dremel Tanja, Dr. Schwartz Harald, Sem Reserl, Steiner Klaus, Taubeneder Walter, Weidenbusch Ernst, Westphal Manuel, Winter Georg



Winter Peter

CSU

Nachtragshaushaltsplan 2018:
hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie)

hier: Tourismuswerbung - 2 Teilprojekte
(Kap. 07 04 Tit. 686 78)



Der Landtag wolle beschließen:

Im Entwurf für den Nachtragshaushalt 2018 wird folgende Änderung vorgenommen:

Bei Kap. 07 04 Tit. 686 78 wird der Ansatz für das Jahr 2018 um 350,0 Tsd. Euro von 11.100,0 Tsd. Euro auf 11.450,0 Tsd. Euro erhöht.

Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



Teilprojekt 1: Förderung der Kampagne zu traditionellen Wirtshäusern (150,0 Tsd. Euro):
Das Gastgewerbe in seiner überwiegend mittelständischen Prägung ist das Rückgrat des Bayerntourismus, insbesondere in den ländlichen Regionen. Angesichts des Rückgangs der traditionellen Wirtshäuser beabsichtigt der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. 2018 eine ganzheitliche Kampagne zur Information, Sensibilisierung und Qualifizierung der Unternehmen, vor allem auch im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften und Unternehmensnachfolge, durchzuführen. Der DEHOGA als Unternehmer- und Wirtschaftsverband der gesamten Hotellerie und Gastronomie in Bayern, mit 39.500 Hoteliers und Gastronomen überwiegend mittelständischer Prägung, über 400.000 Erwerbstätigen und rund 10.000 Auszubildenden hat dazu eine ganzheitliche aus 6 Bausteinen bestehende Kampagne aufgelegt, die geeignet ist, hochwertige Informationsleistungen zu bieten und die Unternehmen (auch Nichtmitglieder) an die bestehenden Programme und Initiativen heranzuführen.
Einzelbausteine dabei sind:
o Aufbau bzw. Integration einer crossmedialen Kampagnenseite auf der DEHOGA Plattform, um das mittelständisch geprägte Gastgewerbe mit allen Informationen zu Beratungs- und Förderprogrammen zu erreichen,
o Bündelung der bestehenden Beratungsleistungen und Förderprogramme an dieser zentralen Stelle und in leichter Sprache,
o Durchführung von 14 regionalen Beratertagen auf Bezirksebene und Kreiseben,
o Erstellung einer programmierten Online-Plattform »Fachkräfte-Navigator«,
o Entwicklung eines Leitfadens für den Aufbau neuer Geschäftsfelder einschließlich Best-Practice-Beispielen, um das »Wirtshaus mit Zukunft« in der Fläche zu implementieren und Roll-out in der Fläche,
Die Kampagne ist auf ein Jahr ausgelegt. Die Einzelbausteine sollen danach einer Evaluation unterzogen werden. Die Bereitstellung der Mittel ist erforderlich, da der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband die Kampagne mit eigenen Mitteln nicht durchführen kann. Aus den regulären Haushaltsmitteln für Tourismusförderung ist das Projekt nicht realisierbar.
Teilprojekt 2: Künstliche Intelligenz in den bayerischen Heilbädern und Kurorten (200,0 Tsd. Euro):
Die 47 hochprädikatisierten bayerischen Heilbäder und Kurorte sind eine tragende Säule für den Gesundheitstourismus in Bayern und für die Wirtschaftskraft des ländlichen Raums. Mit mehr als 25 Prozent aller Gästeübernachtungen in Bayern und einem Jahresumsatz von 4,5 Mrd. Euro sichern die Heilbäder und Kurorte etwa 90.000 Arbeitsplätze. Eine große organisatorische und inhaltliche Herausforderung besteht in der optimalen Vor-Ort-Kommunikation mit den Gästen. Im digitalen Zeitalter gilt es dabei, Informations- und Kommunikationstechnologien, das Internet und auf dem Internet basierende Anwendungen optimal zu nutzen. An dieser Stelle möchte der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. (BHV) mit künstlicher Intelligenz ansetzen. Eine intelligente Software soll im Hintergrund die Kommunikation mit den Gästen auswerten, Daten analysieren und Reaktionen in Echtzeit ermöglichen. Die Software soll flexibel in allen Orten und auf allen internetfähigen Endgeräten (z.B. Terminals in der Tourist-Information oder an der Hotel-Rezeption, private Tablets und Smartphones) einsetzbar sein und dem Gast passgenaue, individuelle Angebote und Informationen zur Verfügung stellen. Der Verlauf der Kommunikation wird anonym ausgewertet, dem BHV und seinen Mitgliedern werden damit in bisher nicht gekanntem Umfang und bisher unerreichter Exaktheit Daten zu seinen Gästen verfügbar gemacht, die zur Gästebindung genutzt werden können. Das Förderprojekt beinhaltet die Entwicklung und Implementierung einer Software, um einen Einstieg in die künstliche Intelligenz zu erhalten. Folgende Leistungsmodule sind vorgesehen: Steuerungskonzept für eine marktgerechte Konfiguration, rechtliche Rahmenbedingungen, Programmierung und erste Implementierung, Testphase und Adaptation zur vollen Betriebsbereitschaft.

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