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Medizinische und pflegerische Versorgung weiter voranbringen, entschieden gegen den Fachkräftemangel V: Pflegekräfte länger im Beruf halten

22.04.2022 - Antrag | 18/26053

Initiatoren:
Bernhard Seidenath, Tanja Schorer-Dremel, Alfons Brandl, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Carolina Trautner, Steffen Vogel, Florian Streibl, Fabian Mehring, Peter Bauer, Susann Enders, Manfred Eibl, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Der Landtag würdigt die Leistung aller Pflegekräfte gerade in der Corona-Pandemie. Die Staatsregierung wird aufgefordert, weiterhin Konzepte und Konzeptentwicklungen zu unterstützen, um Pflegekräfte im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel länger im Beruf zu halten. Dazu müssen gehören:



  • Attraktive Alters-Teilzeitmodelle.

  • Vielfältige und interprofessionelle Fort- und Weiterbildungsangebote für erfahrene Pflegende und Ärzte (z.B. in Simulationszentren), zu der auch innerbetriebliche Fort- und Weiterbildungsangebote für Teilnehmer aller Gesundheitsberufe gehören.

  • Mehr einrichtungsspezifisches, betriebliches Gesundheitsmanagement, das eine Supervision schon ab der Ausbildung miteinschließt, in allen Bereichen auch einrichtungs- und trägerübergreifend, als echte -Pflege der Pflegenden-.



Die durchschnittliche Verweildauer der Pflegekräfte in ihrem Beruf ist zu kurz - je nach Quelle beträgt sie zwischen 5,8 und 7 Jahren. Deshalb bedarf es eines Konzepts, das insbesondere auf ältere Pflegekräfte ausgerichtet ist. Attraktive Alters-Teilzeitmodelle o.ä.  oder vielfältige und interprofessionelle Fort- und Weiterbildungsangebote für erfahrene Pflegende etwa in Simulationszentren können eine Möglichkeit sein. Auch bedarf es des Ausbaus der innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildungsangebote für Teilnehmer aller Gesundheitsberufe. Auch diesbezüglich müssen Sektorengrenzen überwunden werden.


Gemeinsam mit dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat der Bayerische Heilbäder-Verband e.V. ein Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung durchgeführt. Aufbauend auf den Erfahrungen bedarf es mehr einrichtungsspezifischen, betrieblichen Gesundheitsmanagements, das eine Supervision schon ab der Ausbildung miteinschließt, in allen Bereichen auch einrichtungs- und trägerübergreifend.

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