Bernhard Seidenath, Tanja Schorer-Dremel, Andrea Behr, Thorsten Freudenberger, Stefan Meyer, Martin Mittag, Helmut Schnotz, Sascha Schnürer, Carolina Trautner, Florian Streibl, Felix Locke, Susann Enders, Tobias Beck, Martin Behringer, Martin Brunnhuber, Stefan Frühbeißer, Johann Groß, Wolfgang Hauber, Bernhard Heinisch, Alexander Hold, Marina Jakob, Michael Koller, Nikolaus Kraus, Josef Lausch, Christian Lindinger, Rainer Ludwig, Ulrike Müller, Michael Piazolo, Bernhard Pohl, Julian Preidl, Anton Rittel, Markus Saller, Martin Scharf, Werner Schießl, Gabi Schmidt, Roswitha Toso, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer, Felix von Zobel, Thomas Zöller
Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag und im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention über die aktuelle Situation der Ausbildung von Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern in Bayern zu berichten und dabei insbesondere auf die folgenden Fragen einzugehen:
- Wie viele Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner beenden in Bayern jährlich ihre Ausbildung erfolgreich-
- Wie hoch wird der für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger erforderliche Bedarf an Zahnmedizinerinnen und -medizinern für Bayern prognostisch für die nächsten 20 Jahre eingeschätzt-
- In welchen Bereichen sind ausgebildete Zahnmedizinerinnen und -mediziner nach Abschluss ihrer Ausbildung tatsächlich tätig-
- Wie hat sich der Prozentsatz der angestellten Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner in den letzten Jahren entwickelt, wie der der in Teilzeit Arbeitenden- Wie werden sich diese beiden Parameter in den nächsten Jahren nach Einschätzung der Staatsregierung weiter entwickeln-
- Wie viele der im Inland ausgebildeten Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner sind aktuell im Ausland tätig- Wie viele Zahnärztinnen und -ärzte aus dem Ausland praktizieren derzeit in Bayern- Wie haben sich diese Zahlen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt- Wie wird diese Entwicklung nach Auffassung der Staatsregierung in den nächsten zehn Jahren weitergehen-
Derzeit gibt es rund 4.700 Zahnarztpraxen in Bayern, damit verbunden sind rund 33.000 Arbeitsplätze, Tendenz sinkend bei gleichzeitig steigendem Versorgungsbedarf in der Bevölkerung. Hintergrund sind auch die massiven Kostensteigerungen in den vergangenen fünf Jahren von bis zu 42 Prozent. Bis zu 14 Praxen schließen pro Monat in Bayern.
Auch im zahnärztlichen Bereich erhöht der Wunsch nach einer vom früheren Mediziner-Bild abweichenden Lebensgestaltung ganz offenbar den Bedarf an Ärztinnen und Ärzten.
Das Zahnmedizinstudium zählt zu den teuersten und aufwändigsten Studiengängen. Deshalb ist es aus Versorgungssicht wichtig, möglichst viele Zahnmedizinerinnen und -mediziner in ihrem Beruf zu halten - bzw. zu erfahren, warum sie dem Behandlungsstuhl in unserem Land den Rücken gekehrt haben. Die hier erfragten Zahlen müssen Grundlage für eine bedarfsdeckende Ausbildung von Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern in unserem Land selbst sein.