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Gesamtkonzept Erinnerungskultur

01.12.2022 - Antrag | 18/27064

Initiatoren:
Ute Eiling-Hütig, Gerhard Waschler, Winfried Bausback, Gudrun Brendel-Fischer, Norbert Dünkel, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Ludwig Spaenle, Peter Tomaschko, Katharina Schulze, Ludwig Hartmann, Gabriele Triebel, Gülseren Demirel, Jürgen Mistol, Verena Osgyan, Tim Pargent, Stephanie Schuhknecht, Gisela Sengl, Florian Siekmann, Max Deisenhofer, Anne Franke, Thomas Gehring, Susanne Kurz, Hep Monatzeder, Anna Schwamberger, Florian Streibl, Fabian Mehring, Kerstin Radler, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer, Florian von Brunn, Volkmar Halbleib, Simone Strohmayr, Ruth Müller, Markus Rinderspacher, Arif Tasdelen, Margit Wild, Doris Rauscher, Christian Flisek, Diana Stachowitz, Ruth Waldmann, Florian Ritter, Klaus Adelt, Horst Arnold, Inge Aures, Martina Fehlner, Harald Güller, Alexandra Hiersemann, Annette Karl, Natascha Kohnen, Stefan Schuster, Martin Hagen, Matthias Fischbach, Julika Sandt, Alexander Muthmann

Die Staatsregierung wird aufgefordert, zum aktuellen Stand des im Januar 2020 vom bayerischen Ministerrat beschlossenen Gesamtkonzepts Erinnerungskultur schriftlich zu berichten.



2020 jährten sich das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der Shoa sowie die Befreiung der Konzentrationslager zum 75. Mal. Dies war der Bayerischen Staatsregierung Anlass, die Erinnerung an die NS-Verbrechen und ihre Opfer im Gesamtkontext zu analysieren und ein Gesamtkonzept zur Bewahrung und weiteren Stärkung der Erinnerungskultur in Bayern zu erarbeiten. Im Zentrum stehen dabei - gerade vor dem Hintergrund des Ablebens der Zeitzeugengeneration - die vielfältigen Erinnerungsorte in Bayern, von denen jeder für sich eine spezifische Bedeutung hat.


Bereits seit 2019 beschäftigt sich die interfraktionelle Arbeitsgruppe Erinnerungsorte bestehend aus Abgeordneten der Fraktionen von CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wähler, SPD und FDP intensiv mit der Erinnerungskultur in Bayern. Dazu besuchte die Arbeitsgruppe eine Vielzahl von Erinnerungsorten: die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg, die ehemaligen KZ-Außenlager Hersbruck/Happurg, Kaufering VII und Mühldorf, das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, die Dokumentation Obersalzberg und das NS-Dokumentationszentrum in München sowie den Erinnerungsort Olympia-Attentat München 1972. Dabei wurden nicht zuletzt aufgrund des je unterschiedlichen Charakters der Täter- bzw. Opferorte sowie deren unterschiedlicher räumlicher und historischer Dimension die verschiedenen Konzeptionierungen und Ausbaustufen der einzelnen Erinnerungsorte sichtbar. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen soll die Staatsregierung zum Gesamtkonzept Erinnerungskultur eingehend berichten.

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