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Flexibilität in Ausbildung und Einsatz von Lehrkräften optimieren I: Wechselmöglichkeiten im Lehramtsstudium

08.12.2022 - Antrag | 18/27458

Initiatoren:
Gerhard Waschler, Winfried Bausback, Gudrun Brendel-Fischer, Norbert Dünkel, Ute Eiling-Hütig, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Ludwig Spaenle, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Fabian Mehring, Tobias Gotthardt, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten,



  1. welche Möglichkeiten bei der Anerkennung von Studienleistungen beim Wechsel zu einem anderen Lehramtsstudiengang bestehen und ob bzw. wie diese Anerkennungsmöglichkeiten - unter Achtung der Hochschulautonomie sowie unter grundsätzlicher Beibehaltung der Studienanteile (Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Schulpraktika) - noch verbessert, beschleunigt und ggf. erweitert werden können;

  2. welche Möglichkeiten der Anerkennung von Studienleistungen beim Wechsel von einem Bachelor-, Master, Diplom- oder sonstigen Studiengang zu einem Lehramtsstudiengang bestehen und ob bzw. wie diese Anerkennungsmöglichkeiten - unter Achtung der Hochschulautonomie sowie unter grundsätzlicher Beibehaltung der Studienanteile (Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Schulpraktika) - noch verbessert, beschleunigt und ggf. erweitert werden können.

  3. wie häufig von der Möglichkeit des Wechsels zwischen Lehramtsstudiengängen bzw. in einen Lehramtsstudiengang in den vergangenen fünf Jahren Gebrauch gemacht wurde.



Die schulartspezifische Lehrerausbildung mit Erster und Zweiter Staatsprüfung ist ein Garant für die hohe Qualität des differenzierten und durchlässigen bayerischen Schulwesens, die in Vergleichsstudien immer wieder eindrucksvoll belegt wird. Diese hochwertige Ausbildung versetzt die Lehrkräfte in die Lage, die Schülerinnen und Schüler an den einzelnen Schularten begabungs- und interessengerecht bestmöglich zu fördern. Diese hervorragende Qualifikation des bayerischen Lehrkörpers gilt es zu wahren.


Gleichzeitig ist zu beobachten, dass Studierende eine einmal getroffene Entscheidung für ein bestimmtes Studium im Laufe ihrer Studienzeit gerne revidieren möchten. Das fortschreitende Studium und die damit einhergehenden Praktika lassen manche Studierenden erst nach ein paar Semestern klar erkennen, an welcher Schulart sie am Ende wirklich unterrichten wollen. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für Studierende anderer Studiengänge, die erst im Laufe des Studiums erkennen, dass sie doch gerne Lehrerin oder Lehrer werden wollen.


Bei einem Studienwechsel ist es wichtig, dass Studierende in größerem Umfang als bisher möglichst viele der bisher erbrachten Leistungen im neuen Studiengang einbringen können, um die Gesamtstudiendauer nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Bereits jetzt bestehen zahlreiche Möglichkeiten, Studienleistungen in verschiedenen Studiengängen anerkennen zu lassen. Es soll geprüft werden, ob diese Anerkennungsmöglichkeiten noch erweitert und etwaige bürokratische Hürden auch im Sinne einer beschleunigten Bearbeitung abgebaut werden können.

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