Gerhard Waschler, Winfried Bausback, Gudrun Brendel-Fischer, Norbert Dünkel, Ute Eiling-Hütig, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Ludwig Spaenle, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Fabian Mehring, Tobias Gotthardt, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten,
- welche Möglichkeiten bestehen, Lehrkräfte bei Bedarf an anderen Schularten als denen, für die sie durch ihre Lehramtsausbildung qualifiziert sind, einzusetzen,
- und wie diese Einsatzmöglichkeiten noch verbessert und ggf. erweitert werden können.
Die schulartspezifische Lehrerausbildung mit Erster und Zweiter Staatsprüfung ist ein Garant für die hohe Qualität des differenzierten und durchlässigen bayerischen Schulwesens, die in Vergleichsstudien immer wieder eindrucksvoll belegt wird. Diese hochwertige Ausbildung versetzt die Lehrkräfte in die Lage, die Schülerinnen und Schüler an den einzelnen Schularten begabungs- und interessengerecht bestmöglich zu fördern. Diese hervorragende Qualifikation des bayerischen Lehrkörpers gilt es zu wahren.
Gleichzeitig können sich - wie z.B. aktuell mit den massiv durch Zuwanderung aus der Ukraine gestiegenen Schülerzahlen - in den nächsten zehn Jahren Konstellationen ergeben, in denen an einzelnen Schularten der Lehrkräftebedarf kaum gedeckt werden kann, während an anderer Stelle unter Umständen ein leichtes Überangebot an qualifizierten Lehrkräften bestehen wird. In solchen Konstellationen können Maßnahmen wie Zweitqualifizierungen oder zeitweise Abordnungen eingesetzt werden.
Es soll berichtet werden, ob diese Möglichkeiten aktuell ausreichen und wie sie ggf. erweitert und verbessert werden können, um das Ziel einer hochwertigen und schulartspezifischen Lehrerausbildung einerseits mit dem Ziel einer bestmöglichen Personalversorgung aller Schularten, andererseits möglichst unbürokratisch zu vereinbaren.