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Artenschutz und Klimaschutz miteinander versöhnen und nicht gegeneinander ausspielen

08.03.2023 - Antrag | 18/27877

Initiatoren:
Eric Beißwenger, Tanja Schorer-Dremel, Volker Bauer, Gerhard Eck, Alexander Flierl, Petra Loibl, Hans Ritt, Klaus Steiner, Martin Wagle, Florian Streibl, Fabian Mehring, Benno Zierer, Hans Friedl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann

Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Sinne eines schnellen und naturverträglichen Ausbaus der Windenergie in Bayern im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel für alle kollisionsgefährdeten Brutvogelarten ein fachlich fundiertes, flächendeckendes Monitoring aufzubauen und in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren.


Dabei sind neben den Brutplätzen insbesondere auch Populationsgrößen, Bestandsentwicklungen, Fortpflanzungsraten, Wanderbewegungen und Gefährdungsfaktoren zu ermitteln und zu bewerten.



Die in behördlichen Datenbanken, v. a. der Artenschutzkartierung (ASK) vorhandenen Daten zu den Vorkommen kollisionsgefährdeter Vogelarten sind lückenhaft und teilweise veraltet. Dies stellt für den schnellen Ausbau der Windenergie ein Hemmnis dar, da aktuelle Fachdaten den erforderlichen Kartieraufwand für Windenergieprojekte deutlich reduzieren können. Um beim Ausbau der Windenenergie die Vorhabensträger und Behörden optimal zu unterstützen, muss die Datenlage deutlich verbessert und regelmäßig aktualisiert werden. Dies ist auch vor dem Hintergrund des neuen § 6 WindBG erforderlich, der auf aktuelle Behördendaten abstellt. Das Landesamt für Umwelt soll daher beauftragt werden, für diese Arten ein fachlich fundiertes Monitoring zu konzipieren und umzusetzen.

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