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Kinder und Jugendliche für Denkmalschutz und Denkmalpflege begeistern

24.03.2023 - Antrag | 18/28416

Initiatoren:
Robert Brannekämper, Thomas Huber, Gerhard Waschler, Winfried Bausback, Gudrun Brendel-Fischer, Alex Dorow, Norbert Dünkel, Ute Eiling-Hütig, Matthias Enghuber, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Stephan Oetzinger, Helmut Radlmeier, Barbara Regitz, Andreas Schalk, Ludwig Spaenle, Sylvia Stierstorfer, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Fabian Mehring, Kerstin Radler, Hubert Faltermeier, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird gebeten, dem Landtag bis Ende des Jahres zu berichten, wie das Thema Denkmalschutz und Denkmalpflege Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen künftig im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel noch intensiver vermittelt werden kann.


Der Landtag bittet die Staatsregierung, bei der Entwicklung entsprechender Konzepte darauf zu achten, dass vor allem den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten gegeben werden, Denkmalschutz und Archäologie auch aktiv und mit Händen greifbar zu erleben (etwa durch Teilnahme an Grabungen oder bei Aktionen zum Erhalt bzw. der Renovierung von Denkmälern).


Aus Sicht des Landtags können auch jugendgerechte und attraktive digitale Anwendungen zum Thema Denkmalschutz und Denkmalpflege hierzu beitragen. Denkbar sind in diesem Zusammenhang etwa Anwendungen, mit denen Jugendliche auf ihren Smartphones leicht regionale Podcasts mit Informationen über Geschichte und Gegenwart von Denkmälern und Bodendenkmälern erstellen können. Mit neu entwickelten Spiele-, Video- bzw. Simulations-Apps rund um die Themen "Bayerische Bau- und Bodendenkmäler" könnten Jugendliche auch spielerisch an das Thema Denkmalschutz herangeführt werden.



Ein zentrales Ergebnis der Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst zum neuen Denkmalschutzgesetz am 8. März im Bayerischen Landtag lag in der Erkenntnis, dass Denkmalschutz und Denkmalpflege in Bayern und Deutschland nur dann dauerhaft gesellschaftliche Akzeptanz genießen werden, wenn es gelingt, ein allgemeines Bewusstsein vom Wert der baulichen Überreste der Vergangenheit und des kulturellen Erbes insgesamt zu vermitteln. Hierzu ist gezielte Bildungsarbeit etwa in Jugendarbeit und Erwachsenenbildung nötig. Dabei könnten gesellschaftlichen Akteure wie etwa der Landesverein für Heimatpflege, aber auch Kreis- und Bezirksheimatpfleger bzw. Kreisarchäologen und Kulturerbe Bayern e.V. einbezogen werden. Dem Landesverein werden nun mit Haushaltsantrag auf Drs. 18/26628 für den Etat 2023 zusätzliche Mittel zur Entwicklung einer Digitalstrategie bereitgestellt. Die Digitalstrategie soll dafür sorgen, dass das Thema Denkmalschutz auch in der Generation ankommt, die von klein auf mit dem Smartphone aufgewachsen ist.  


 

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