Bernhard Seidenath, Tanja Schorer-Dremel, Thomas Huber, Winfried Bausback, Alfons Brandl, Matthias Enghuber, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Sylvia Stierstorfer, Carolina Trautner, Steffen Vogel, Florian Streibl, Fabian Mehring, Susann Enders, Peter Bauer, Manfred Eibl, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel durch eine wissenschaftliche Untersuchung zu eruieren, warum eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Auszubildenden im Bereich der (Zahn-)Medizinischen Fachangestellten (MFA, ZFA) ihre Ausbildung vorzeitig abbricht. Dabei soll auch untersucht werden, wie lange MFA und ZFA nach der Ausbildung durchschnittlich im Beruf verbleiben und wie deren Arbeitszufriedenheit gesteigert werden kann. In diese Untersuchung sollen auch die Bayerische Landeszahnärztekammer und die Bayerische Landesärztekammer einbezogen werden.
Der Fachkräftemangel ist in vielen Bereichen des Gesundheitswesens nicht erst seit Corona deutlich geworden. Die Attraktivität der (zahn-)medizinischen Assistenzberufe muss deshalb weiter verbessert werden, um mehr Menschen dafür zu begeistern. Oft fungieren sie als erste Ansprechpartner in den Arztpraxen und leiten gemeinsam mit den Praxisinhabern die Patientinnen und Patienten durch unser komplexes Gesundheitssystem. Mittlerweile aber schließen Praxen oder verringern die Behandlungszeiten, weil die MFA oder ZFA fehlen.
Klar ist: Die durchschnittliche Verweildauer der (zahn-)medizinischen in ihrem Beruf ist zu kurz; auch die Abbrecherquote bereits in der Ausbildung ist viel zu hoch. Die Gründe für Ausbildungsabbrüche oder für eine Abkehr von der Tätigkeit als MFA/ZFA soll untersucht werden, um wissenschaftlich fundierte Schlüsse für eine Weiterentwicklung der MFA/ZFA-Berufe und -Ausbildungen zu liefern.