Wolfgang Fackler, , Winfried Bausback, , Volker Bauer, , Holger Dremel, , Max Gibis, , Alfred Grob, , Andreas Jäckel,
Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag schriftlich zu berichten,
- wie sich die Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst des Freistaates Bayern entwickelt hat, indem die zur Gewalt gegen Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst vorgelegte Statistik der Jahre 2010 und 2015 für das Jahr 2020 erneut erstellt wird,
- wie die daraus gewonnenen Erkenntnisse bewertet sowie
- welche Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten ergriffen werden.
Die Tötung des Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat gezeigt, dass sich die Gewaltbereitschaft gegenüber Amtsträgern weiter erhöht.
Auch die Beschäftigten des Freistaates Bayern sind während und außerhalb ihrer Dienstausübung immer öfter Anfeindungen, Beleidigungen und körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Sie erfahren oftmals keine Wertschätzung und Akzeptanz ihrer Tätigkeit mehr und die Zahl physischer und psychischer Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst steigt.
Die Folge sind längere Ausfallzeiten bis hin zur Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand, da der physischen und psychischen Belastung nicht mehr Stand gehalten werden kann. Es soll daher eine Erhebung der Vorfälle vorgenommen werden, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Prävention zu entwickeln.