Antragssuche

Nachtragshaushaltsplan 2019/2020:
hier: Einzelplan 14 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege)

hier: Bekämpfung der Erkrankungen durch den Fuchsbandwurm (Echinokokkose) (Kap. 14 05 Tit. 683 53)

21.01.2020 - Änderungsantrag | 18/6129

Initiatoren:
Thomas Kreuzer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Josef Zellmeier, Bernhard Seidenath, Harald Kühn, Martin Bachhuber, Barbara Becker, Ute Eiling-Hütig, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Klaus Holetschek, Gerhard Hopp, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Manuel Westphal, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Im Entwurf für den Nachtragshaushaltsplan 2019/2020 wird folgende Änderung vorgenommen:
Bei Kap. 14 05 Tit. 683 53 wird der Ansatz für das Jahr 2020 um 120,0 Tsd. Euro von 0,0 Tsd. Euro auf 120,0 Tsd. Euro erhöht.


Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



Am Universitätsklinikum Ulm beschäftigt sich seit 25 Jahren eine Arbeitsgruppe Echinokokkose mit dem Thema Fuchsbandwurm. Eine Infektion mit Fuchsbandwurmlarven, die sich vorwiegend in der Leber ansiedeln, löst ähnliche Symptome aus wie ein Leberkarzinom. Auch die Therapie ist der eines Leberkarzinoms sehr ähnlich. Deshalb lohnen alle Präventionsanstrengungen.


Die größte Herausforderung dabei stellt derzeit das Meldesystem und die geographische Erfassung von Erkrankungsfällen dar. Hintergrund ist hier, dass nur eine räumliche Zuordnung der Patientinnen und Patienten zu ihrer Wohnumgebung ermöglicht, entsprechende Umweltfaktoren wie Füchse und Mäuse, die für die Übertragung der Erkrankung entscheidend sind, zu identifizieren und in der Folge auch nachhaltig zu beeinflussen. Baden-Württemberg und Bayern tragen mit über 80 Prozent aller Erkrankungsfälle aktuell die Hauptlast in Deutschland. 2015 wurde bereits durch das Universitätsklinikum Ulm eine nationale Echinokokkose- Datenbank (auch als Fuchsbandwurm-Datenbank bezeichnet) etabliert. Diese Datenbank dient der Klärung wichtiger Fragestellungen im Bereich der Diagnostik, Behandlung und Versorgung bei den betroffenen Patienten sowie der präventiven Aufklärung der Bevölkerung in den betroffenen Regionen. 


Die bisherigere Förderung durch die Deutsche Förderungsgemeinschaft (DFG) ist ausgelaufen. Die Bereitstellung der Informationen, die in der Datenbank erfasst werden, sind aber für die behandelnden Ärzte und die Aufklärung der Bevölkerung weiterhin erforderlich.


 


 

Zurück zur Übersicht