Bernhard Seidenath, Robert Brannekämper, Sandro Kirchner, Winfried Bausback, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Barbara Becker, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Klaus Holetschek, Beate Merk, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Ulrike Scharf, Klaus Stöttner, Manuel Westphal, Florian Streibl, Fabian Mehring, Susann Enders, Peter Bauer, Hubert Faltermeier, Manfred Eibl, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert, das Thema Digitalisierung und künstliche Intelligenz verstärkt im Bereich von Gesundheit und Pflege durch Umschichtungen in vorhandenen Mitteln und Stellen in der universitären Landschaft zu verankern. Das sollte im Rahmen eines neuen Lehrstuhls für digitale Medizin geschehen. Auch soll sich die Staatsregierung dafür einsetzen, dass die Chancen der Digitalisierung verstärkt in die Curricula im Rahmen des Medizinstudiums aufgenommen werden.
Mit der -High Tech Agenda Bayern- hat die Staatsregierung einen Schwerpunkt im Bereich Hochschule und Forschung formuliert. Auch im Bereich von Gesundheit und Pflege gibt es Forschungsbedarf - nicht zuletzt aufgrund der älter werdenden Bevölkerung in Bayern.
Ein neuer Lehrstuhl für digitale Medizin hätte eine echte Signalwirkung und würde als Dreh- und Angelpunkt der Digitalisierung im Gesundheitswesen die Rolle Bayerns in der Innovation untermauern. Gerade bei den sich im Auf- oder Ausbau befindlichen Universitäten (wie der Universität Augsburg) könnten sich aber grundsätzlich Möglichkeiten ergeben.
Die im Jahr 2018 veröffentlichten Empfehlungen der Expertenkommission zum Masterplan Medizinstudium 2020 greifen das Thema Digitalisierung in der Medizin und im Medizinstudium auf. Darin bedauert die Kommission, dass -der digitale Wandel trotz seiner absehbaren großen Bedeutung für die künftige Entwicklung der Medizin im Masterplan bislang keine Berücksichtigung findet.- Das belegt den Handlungsbedarf.