Klaus Steiner, Eric Beißwenger, Sandro Kirchner, Martin Schöffel, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Volker Bauer, Barbara Becker, Alfons Brandl, Wolfgang Fackler, Alexander Flierl, Martin Huber, Petra Högl, Petra Loibl, Beate Merk, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Ulrike Scharf, Thorsten Schwab, Klaus Stöttner, Martin Wagle, Florian Streibl, Fabian Mehring, Nikolaus Kraus, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Roland Weigert, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten, wie sich die derzeitige Situation bei
- der Nutzung von Holz für den Energiebereich (Pellets, Hackschnitzel, Nahwärmenetze),
- der Verwendung von Holz als Baustoff,
- der Verwendung von Holz zur stofflichen Verwertung
darstellt und
- welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Holzverwendung in den jeweils genannten Bereichen zu erhöhen.
Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen der im aktuellen und in künftigen Haushalten jeweils vorhandenen Mittel und Stellen weitere Initiativen zu entwickeln, um die Verwendung von Holz in den genannten Bereichen in Zukunft weiter steigern zu können, zum Beispiel durch den Aufbau regionaler Nahwärmenetze im Energiebereich.
Dabei sollte auch berücksichtigt werden, dass z. B. im Rahmen der Holzbauinitiative Staat und Kommunen als Bauherr bei der Verwendung von Holz als Baustoff mit gutem Beispiel vorangehen sollten und auch Werbekampagnen für Holz als Rohstoff in die Betrachtungen miteinbezogen werden sollen.
Bayern ist mit rund 2,5 Mio. Hektar das waldreichste Bundesland. Wald ist der größte Speicher von Kohlendioxid und hat eine herausragende Bedeutung für den Klima- und Artenschutz, aber auch als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Im Rahmen der Diskussion um den -Klimawald- ist zu berücksichtigen, dass die CO2-Belastung der Atmosphäre nur dann sinkt, wenn es gelingt, fossile Brennstoffe durch Holz zu ersetzen oder wenn CO2 langfristig durch die Verwendung von Holz, z. B. als Baustoff gebunden werden kann. Kein Vorteil für das Klima hingegen ist es, großflächig Bäume am Ende ihres Lebens einfach verrotten zu lassen. Damit wird CO2 in gleichem Maße freigesetzt, wie es vorher im Holz gebunden wurde, ohne an anderer Stelle für eine Einsparung dieses klimaschädlichen Gases zu sorgen.