Thomas Kreuzer, Winfried Bausback, Tobias Reiß, Tanja Schorer-Dremel, Robert Brannekämper, Sandro Kirchner, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Beate Merk, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Ulrike Scharf, Klaus Stöttner, Florian Streibl, Fabian Mehring, Kerstin Radler, Manfred Eibl, Peter Bauer, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Der Bayerische Landtag begrüßt das gestern vom Bayerischen Ministerrat beschlossene Kulturstabilisierungsprogramm 2020/21 für Kulturschaffende, Kulturinstitutionen, die Kreativwirtschaft sowie Kinos in ganz Bayern. Der Freistaat bekennt sich damit weiterhin klar zu seiner reichen Kulturlandschaft und zu den Menschen, die diese tragen.
Die Staatsregierung wird aufgefordert,
- das Paket so effizient und zügig wie möglich auf den Weg zu bringen, damit den Betroffenen wirksam geholfen werden kann.
- dem zuständigen Ausschuss für Wissenschaft und Kunst bis zum Jahresende mündlich über die Gestaltung der fünf neu aufgelegten, bzw. umformatierten Programme zu berichten (das neugefasste Solo-Selbständigen-Programm für Künstlerinnen und Künstler, das Stipendienprogramm zur Unterstützung von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern, die Verlängerung und Erweiterung des Spielstättenprogramms, die Aufstockung und Verlängerung der Kino-Anlaufhilfen sowie die Verlängerung des Programms für die Laienmusik).
- auf Bundesebene nach dem Vorbild des Soloselbständigen-Programms weiterhin darauf hinzuwirken, dass im Rahmen der Überbrückungshilfe des Bundes künftig auch der Unternehmerlohn für soloselbständige Künstlerinnen und Künstlern sowie für Soloselbständige allgemein erstattet wird.
Bayern ist ein Kulturstaat, der in allen seinen Regionen über eine reiche und vielfältige kulturelle Landschaft und Kreativwirtschaft verfügt. Diesen Schatz gilt es auch in schwierigster Zeit zu erhalten und zu schützen. Die Künstlerinnen, Künstler, die Kultur- und Kreativschaffenden sind von der Corona-Pandemie, insbesondere durch die Absage von Veranstaltungen, in den vergangenen Monaten besonders hart getroffen worden. Daher hatte die Bayerische Staatsregierung schon im Mai ein erstes Hilfspaket aufgelegt, von dem u.a. rund 8.000 Künstlerinnen und Künstler, 86 Spielstätten und 1266 Vereine profitiert haben.
Dieses Paket wurde in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung mit Kultur- und Kreativschaffenden immer weiter modifiziert und angepasst. Da die Infektionszahlen derzeit rasant weiter ansteigen und andererseits im Winter keine Openair-Auftritte mehr möglich sein werden, benötigt die Kulturszene gerade jetzt die weitere massive Unterstützung des Freistaates. Diese wird nun durch das gestern beschlossene Kulturstabilisierungs-Programm im Umfang von bis zu 370 Millionen Euro bereitgestellt.