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Doppelhaushaltsplan 2019/2020:
hier: Einzelplan 14 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege)

hier: Studie zur Evidenzbasierung der integrativen Medizin (Kap. 14 05
Tit. 526 70)

15.03.2019 - Änderungsantrag | 18/967

Initiatoren:
Thomas Kreuzer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Bernhard Seidenath, Josef Zellmeier, Martin Bachhuber, Barbara Becker, Ute Eiling-Hütig, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Klaus Holetschek, Gerhard Hopp, Harald Kühn, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Manuel Westphal, Georg Winter

Im Entwurf für den Doppelhaushalt 2019/2020 wird folgende Änderung vorgenommen:


Bei Kap. 14 05 wird ein neuer Titel 526 70 mit der Zweckbestimmung -Studien und Gutachten- und einem Ansatz für das Jahr 2019 von 400,0 Tsd. Euro aufgenommen.


Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



Viele Menschen in Bayern haben bereits Erfahrung mit Heilmethoden der integrativen Medizin. Siebzig Prozent der Menschen befürworten komplementärmedizinische Heilmethoden als Ergänzung zur Schulmedizin. Die integrativmedizinische Versorgung, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO eine Verbindung von konventioneller und evidenzbasierter komplementärer Therapie zu einer -best practice-, hat sich im Rahmen einer stationären Regelversorgung in anderen Bundesländern bereits fest etabliert, so zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen sowie Berlin. Mit der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg, die zum 01.01.2019 mit der Patientenversorgung in einem Krankenhaus der Maximalversorgung gestartet ist, ist nun ein erster wichtiger Schritt zur Verbesserung der medizinischen Betreuung in Süddeutschland gemacht. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin Bedarf besteht, die Versorgungsangebote zu erweitern und zu optimieren. Zugleich besteht großer Bedarf an Investitionen in Forschung und Lehre für die universitäre Naturheilkunde, um so das wissenschaftliche Fundament der Integrativen Medizin zu stärken. Mit der vorgeschlagenen Studie soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung der integrativen Medizin getan werden, auch um die Diskussion zu versachlichen und eine Bewertung dieser modernen Medizin unter den altherbrachten Grundsätzen zu ermöglichen.

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