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Einsatz und Verbrauch von Palmöl in Deutschland und Bayern

17.11.2020 - Antrag | 18/12501

Initiatoren:
Tanja Schorer-Dremel, Eric Beißwenger, Sandro Kirchner, Alexander König, Volker Bauer, Barbara Becker, Alexander Flierl, Martin Huber, Petra Loibl, Beate Merk, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Ulrike Scharf, Klaus Steiner, Klaus Stöttner, Martin Wagle, Florian Streibl, Fabian Mehring, Hans Friedl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Thorsten Glauber, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag über den aktuellen Stand des Einsatzes und Verbrauchs von Palmöl in Deutschland und Bayern zu berichten.



Bei der Raffination von Palmöl können im Vergleich zu anderen Pflanzenölen erhöhte Mengen an Fettschadstoffen entstehen. Dazu zählt der Stoff 3-Monochlorpropandiol-Fettsäureester (3-MCPD). Dieser ist möglicherweise krebserregend.


Herstellerbefragungen der Verbraucherzentrale Bayern haben gezeigt, dass die Hersteller sich der Problematik um Fettschadstoffe in palmölhaltigen Lebensmitteln bewusst sind, der Verzicht aber aus ihrer Sicht nicht möglich ist. Da besonders in Produkten, die sich an Kinder richten, die Gefahr besteht, dass in dieser Zielgruppe die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) durch ihr geringes Körpergewicht und die gehegten Lebensmittelpräferenzen überschritten wird, scheint eine europaweit verbindliche Höchstmenge für 3-MCPD in pflanzlichen Fetten, Ölen und Säuglingsnahrung unabdingbar.

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