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Haushaltsplan 2021
hier: Einzelplan 04 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz)
hier: Erweiterung des Projektes "Kein-Täter-werden-Bayern" in staatlicher Trägerschaft (Kap. 04 04 Tit. 685 01)

21.01.2021 - Änderungsantrag | 18/13032

Initiatoren:
Thomas Kreuzer, Alexander König, Tobias Reiß, Josef Zellmeier, Petra Guttenberger, Steffen Vogel, Martin Bachhuber, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Harald Kühn, Franz Rieger, Josef Schmid, Karl Straub, Walter Taubeneder, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Michael Piazolo, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Im Entwurf für den Haushalt 2021 wird folgende Änderung vorgenommen:


Bei Kap. 04 04 Tit. 685 01 wird der Ansatz für das Jahr 2021 um 170,0 Tsd. Euro von 345,0 Tsd. Euro auf 515,0 Tsd. Euro zur Erweiterung des Projektes "Kein-Täter-werden-Bayern" erhöht.


Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



Ein zentraler Bestandteil des bayerischen Konzepts zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist das Projekt "Kein-Täter-werden-Bayern". Das Projekt richtet sich mit seinen Kontakt-, Beratungs- und Therapieangeboten an Personen mit pädophilen Neigungen und unterstützt sie dabei, kein Täter zu werden. Ziel ist es, durch kostenlose und durch die Schweigepflicht geschützte Behandlungsangebote sexuelle Übergriffe auf Kinder bzw. den Konsum oder die Herstellung von Kinderpornographie von vornherein zu verhindern.


Das bayerische Missbrauchspräventionsprojekt wurde im Jahr 2010 in Regensburg ins Leben gerufen und aufgrund steigender Nachfrage im Jahr 2015 auf einen weiteren Standort in Bamberg räumlich ausgedehnt. Nachdem das Projekt "Kein Täter werden" im Jahr 2019 aufgrund personeller Umstrukturierungen am Standort Regensburg nicht fortgeführt werden konnte, wird das Programm seit August 2019 von der Sozialstiftung in Bamberg bayernweit betreut.


Um flächendeckend vor Ort präsent sein und so den potenziell Hilfesuchenden eine bessere Erreichbarkeit und therapeutische Versorgung bieten zu können, wurde noch 2020 ein Standort in München mit der LMU als Träger eröffnet. Nunmehr soll 2021 ein dritter bayerischer Standort errichtet werden, ebenfalls mit einem Einrichtungsträger aus dem staatlichen Bereich, wie z. B. einer Universitätsklinik.

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