Thomas Kreuzer, Alexander König, Winfried Bausback, Josef Zellmeier, Gerhard Waschler, Michael Hofmann, Martin Bachhuber, Gudrun Brendel-Fischer, Alex Dorow, Norbert Dünkel, Ute Eiling-Hütig, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Gerhard Hopp, Harald Kühn, Benjamin Miskowitsch, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Ludwig Spaenle, Peter Tomaschko, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Im Entwurf für den Haushalt 2021 wird folgende Änderung vorgenommen:
Bei Kap. 05 05 Tit. 633 70 wird die Zweckbestimmung wie folgt geändert
-Förderung des Projekts des Landkreises Fürstenfeldbruck -Erinnerungsort Olympia-Attentat Fürstenfeldbruck-
und der Ansatz für das Jahr 2021 mit 250,0 Tsd. Euro dotiert.
Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.
Mit den einmaligen Fördermitteln in Höhe von 250,0 Tsd. Euro soll das Projekt des Landkreises Fürstenfeldbruck -Erinnerungsort Olympia-Attentat Fürstenfeldbruck- unterstützt werden.
Mit der Fertigstellung des Münchner Erinnerungsortes 2017 im Olympiapark wurde seitens des Freistaats ein würdiger Ort der Erinnerung an den Terroranschlag auf die israelische Olympiamannschaft während der Olympischen Spiele von 1972 geschaffen. Damit besteht nun auch die Perspektive, einen Erinnerungsort am historischen Ort auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck weiter zu entwickeln. Die Bundeswehr wird den Standort jedoch nicht vor 2026 verlassen, was für die nächsten Jahre den Umbau des inmitten des künftigen Konversionsareals befindlichen historischen Towers für die öffentliche Nutzung im Rahmen einer zeithistorischen Dokumentation erschwert.
Bis zur Auflösung des Bundeswehrstandortes möchte der Landkreis Fürstenfeldbruck deshalb mit digitalen Mitteln die Erinnerung an die Opfer, die Angehörigen und Überlebenden des Attentats wachhalten. Bis zum Gedenkjahr 2022 soll ein digitaler Erinnerungsort entstehen, der - wissenschaftlich aufbereitet - eine technisch und gestalterisch vielschichtige Darstellung bietet, die aufgrund der Ortsunabhängigkeit und Mehrsprachigkeit ein breites internationales Publikum erreichen kann.
Darüber hinaus soll im Jahr 2022 eine temporäre Ausstellung oder eine Intervention im Umfeld des historischen Towers das digitale Angebot ergänzen. So kann beispielsweise eine filmische Projektion am bzw. im Gebäude und dem damit verbundenen Eingriff in bestehende Zusammenhänge im öffentlichen Raum eine enorme Wirkung in der öffentlichen Wahrnehmung des Towers entfalten. Gleichzeitig ist es denkbar, für einen begrenzten Zeitraum den Zugang zum Gebäude für angemeldete Gruppen zu ermöglichen. Damit wäre eine enorme internationale Aufmerksamkeit gewonnen. Der Freistaat stellt sich damit seiner historischen Verantwortung und dokumentiert eindrucksvoll seine Freundschaft mit Israel.