Ludwig Spaenle, Petra Guttenberger, Gerhard Waschler, Tobias Reiß, Gudrun Brendel-Fischer, Ute Eiling-Hütig, Stephan Oetzinger, Barbara Regitz, Franz Rieger, Andreas Schalk, Josef Schmid, Karl Straub, Walter Taubeneder, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Fabian Mehring, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert zu prüfen, inwiefern sich im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel das Modell einer Imamausbildung, wie es zum Beispiel in Niedersachsen mit Unterstützung des Bundes stattfindet, auf Bayern übertragen lässt. Dabei ist darauf zu achten, Partner zu finden, die die Grundsätze unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei der Vermittlung der Weltreligion Islam nicht in Frage stellen.
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des radikalen Islamismus ist angesichts der jüngsten Ereignisse in seiner Dringlichkeit evident. Dabei spielt die Vermittlung der Weltreligion Islam in unserer demokratisch plural verfassten Gesellschaft eine zentrale Rolle. Neben dem vor der Umsetzung als Regelangebot stehende Modellversuch -Islamischer Unterricht- für die bayerischen Schulen, könnte das Modell der am -Islam-Kolleg Deutschland e.V. (IKD)- startenden Imamausbildung an einem vom Bund unterstützten Ausbildungszentrum einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verortung der Weltreligion Islam in der Mitte einer pluralen Gesellschaft leisten. Für Bayern könnte ein solches Angebot deshalb ein weiterer Baustein in der Auseinandersetzung mit dem radikalen Islamismus sein.