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Zukunft der digitalen Lehre:
Lehren aus den Corona-Semestern ziehen

02.03.2021 - Antrag | 18/15446

Initiatoren:
Robert Brannekämper, Josef Zellmeier, Winfried Bausback, Alexander König, Martin Bachhuber, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Harald Kühn, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Hubert Faltermeier, Kerstin Radler, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten,



  • welche Erfahrungen die bayerischen Universitäten und Hochschulen in Bezug auf digitale Lehr- und Lernformate in den vergangenen beiden Semestern gemacht haben und

  • welche Schlüsse für eine bestmögliche Fortentwicklung der digitalen Angebote an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen daraus gezogen werden können;

  • ob und wie auch erfolgreiche Vorlesungs- und Studienmodelle etwa über die virtuelle Hochschule Bayern (vhb) allen anderen Hochschulen zugänglich gemacht werden können, falls dies noch nicht der Fall ist.


 


In den Bericht sollen auch die Erfahrungen der hochschuldidaktischen Einrichtungen der Hochschulverbünde wie -ProfiLehrePlus-, des Didaktik Zentrums der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (DiZ) sowie der Arbeitsgruppe -Digitalisierung und Lehre- des Bayerischen Wissenschaftsforums (BayWISS) einfließen.


Zudem sollen auch die Erfahrungen der Studierendenvertetungen und der Lehrenden erhoben werden.  



Durch die Corona-Pandemie hat sich der Auf- und Ausbau von digitalen Lehr- und Lernkonzepten massiv beschleunigt. Bayerns Universitäten und Hochschulen haben aufgrund der Pandemielage das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/21 weitgehend als digitale Semester organisieren müssen. Dank engagiertem Einsatz und der konstruktiven Zusammenarbeit aller Hochschulgruppen sind den Hochschulen die Corona-Semester im Großen und Ganzen geglückt. Auch das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat durch Anpassung der Rechtslage mehr Flexibilität ermöglicht. Der Bayerische Landtag möchte die digitale Lehre weiter stärken: Mit dem Haushaltsantrag 18/13089 wurden die didaktischen Zentren der Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen auf Initiative der Koalitionsfraktionen CSU und FW mit 3,5 Millionen Euro gestärkt. Damit sollen die didaktischen Fähigkeiten der Professoren, Dozenten und Lehrbeauftragten weiter gestärkt werden. Eine Zusammenschau der gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sowie die Herausstellung von Best-Practice-Modellen könnte von hohem Nutzen für die gesamte Hochschulfamilie in Bayern sein, damit sich die digitale Lehre nach dem Ende der Pandemie an den einzelnen Hochschulen vor Ort positiv weiterentwickeln kann.


 

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