Bernhard Seidenath, Thomas Huber, Tanja Schorer-Dremel, Winfried Bausback, Barbara Becker, Alfons Brandl, Matthias Enghuber, Karl Freller, Petra Högl, Marcel Huber, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Beate Merk, Martin Mittag, Stephan Oetzinger, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Sylvia Stierstorfer, Florian Streibl, Fabian Mehring, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren ausgeweitet werden. Die Staatsregierung wird zudem aufgefordert, den Bund um Prüfung zu bitten, ob und inwieweit Gutscheine für gesundheitliche Präventionsangebote gerade für Familien ausgegeben werden können.
Auch wird die Staatsregierung aufgefordert, sich auf Bundesebene weiterhin dafür einzusetzen, den Rettungsschirm von 50 wieder auf 60 Prozent zu erhöhen, um die finanzielle Basis der Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren zu stabilisieren.
Gleichzeitig appelliert der Landtag an die Krankenkassen, die pandemiebedingt besondere und belastete Situation der Familien bei der Prüfung der Verschreibung von Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren wohlwollend zu berücksichtigen.
Die seit über einem Jahr andauernde Pandemie bringt viele Familien an ihre Belastungsgrenzen - mit der Folge, dass die Plätze der Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren insbesondere in Ferienzeiten bereits ausgebucht sind, zumal die Kliniken unter Corona-Bedingungen nicht voll belegen können bzw. dürfen. Damit verlängert sich die Wartezeit der Familien auf Familienkuren - und so auch deren Leidenszeit. Deshalb müssen kurzfristig - gerade im Reha- und Kurenland Bayern - zusätzliche Angebote für die Familien geschaffen werden, auch im ambulanten Bereich, um die derzeit langen Wartezeiten insbesondere in Ferienzeiten zu verkürzen.
Auch sollte gemeinsam mit den Kur- und Rehabilitationseinrichtungen nach Möglichkeiten gesucht werden, ob, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Form Gutscheine für gesundheitliche Präventionsangebote gerade für Familien ausgegeben werden können.
Seit einem Jahr kämpfen die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die finanziellen Einschnitte sind massiv und bedrohen die Existenz der Kliniken. Alle Mutter-Vater-Kind-Kurkliniken sind geöffnet. Pandemiebedingt können große Einrichtungen meist nur 70-80% und kleine Häuser meist nur 55-60% ihrer Plätze belegen und damit nicht wirtschaftlich arbeiten. Der Rettungsschirm für Minderbelegung wurde von 60 auf 50 Prozent abgesenkt.