Bernhard Seidenath, Thomas Huber, Gerhard Waschler, Winfried Bausback, Barbara Becker, Alfons Brandl, Gudrun Brendel-Fischer, Norbert Dünkel, Ute Eiling-Hütig, Matthias Enghuber, Karl Freller, Marcel Huber, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Beate Merk, Martin Mittag, Stephan Oetzinger, Helmut Radlmeier, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Andreas Schalk, Tanja Schorer-Dremel, Ludwig Spaenle, Sylvia Stierstorfer, Peter Tomaschko, Florian Streibl, Fabian Mehring, Peter Bauer, Susann Enders, Manfred Eibl, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Der Landtag begrüßt das Engagement vieler Pflegefachschulen, um die Generalistik in der Pflegeausbildung zu leben. Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich weiter dafür einzusetzen, die Kooperation zwischen Pflegefachschulen und Ausbildungsstätten unter Einbeziehung der Kommunen zu fördern. Es sollen nach Ansicht des Landtags weitere Ausbildungsverbünde gegründet und diese auch gefördert werden. Auch soll geprüft werden, inwieweit die bisherigen Fördermittel ausreichend sind bzw. die Förderung verlängert werden muss. Etwaige Förderungen erfolgen im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel.
Seit dem 1. Januar 2020 werden laut Pflegeberufereformgesetz die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflegeausbildungen zu einer generalistischen Pflegeausbildung zusammengefasst. Damit wird die Ausbildung der wachsenden Herausforderung in der Pflege gerecht: Die älter werdende Gesellschaft geht einher mit mehr Multimorbidität, so dass auch in der Altenpflege mehr medizinisches Fachwissen vonnöten ist. Die neue Pflegefachausbildung befähigt Auszubildende zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen. Sie birgt mehr Praxisbezug und bietet den Auszubildenden auch mehr Flexibilität in ihrem Berufsleben.
Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Praxiseinsätze ist eine enge Kooperation zwischen den Pflegeschulen, den Trägern der praktischen Ausbildung und den Einrichtungen der weiteren Praxiseinsätze erforderlich. Die Verantwortung für die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes (PflBG) mit all ihren Herausforderungen wird auf mehreren Schultern verteilt und erfährt so eine Bündelung von personellen und fachlichen Ressourcen. Die -Einzelschule/Einzeleinrichtung- kann somit in den Hintergrund treten und den Blick frei machen für ein großes Ganzes.