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"Müll macht mobil in Bayern" - Müllheizkraftwerke für die Elektrolyse nutzen, Wasserstoff im ÖPNV verwenden

29.08.2021 - Antrag | 18/18689

Initiatoren:
Martin Huber, Eric Beißwenger, Tanja Schorer-Dremel, Volker Bauer, Barbara Becker, Alexander Flierl, Petra Loibl, Klaus Steiner, Martin Wagle, Florian Streibl, Fabian Mehring, Benno Zierer, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Joachim Hanisch, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann

Die bayerische Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten, inwiefern Müllheizkraftwerke genutzt werden können, um per Elektrolyse Wasserstoff für den ÖPNV zu gewinnen.


Dabei soll auf folgende Fragen eingegangen werden:



  • Welchen Beitrag können die heimischen kommunalen Müllverbrennungsanlagen für die Wasserstoffproduktion auch im Kontext der Wasserstoffnutzung im ÖPNV leisten-

  • Welche Hemmnisse bestehen für den in Müllheizkraftwerken produzierten Strom, um im Zusammenhang mit der Produktion von Wasserstoff als ökologisch vorteilhaft anerkannt zu werden-



Deutschland will eine Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Diverse Kommunen wollen bereits ihre Müllheizkraftwerke umrüsten, um per Elektrolyse Wasserstoff für den ÖPNV zu gewinnen. Wuppertal hat diesbezüglich unter dem Motto -Müll macht mobil- ein Pilotprojekt gestartet. Die 350.000-Einwohner-Stadt nutzt für die Wasserstoff-Versorgung ihrer Linienbusse die kommunalen Heizkraftwerke. Der Strom für die zur Wasserstoff-Produktion notwendige Elektrolyse stammt dabei aus dem kommunalen Müllheizkraftwerk. Bei der Müllverbrennung wird thermische Energie erzeugt, die über einen Wasser/Dampf-Kreislauf zu zwei Dampfturbinen gelangt. Die Turbinen stellen über Stromgeneratoren die elektrische Leistung für das Netz und die Wasserstoffproduktion bereit. Da der biogene Anteil (z.B. Holz, biologische Haushaltsabfälle) im verbrannten Abfall rund 50 Prozent beträgt, gilt der so erzeugte Strom als grüner Strom und kann entsprechend zertifiziert werden.

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