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Haushaltsplan 2022:
hier: Einzelplan 14 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege)

hier: Förderung von Xenotransplantationen
(Kap. 14 05 Tit. 526 70)

03.02.2022 - Änderungsantrag | 18/20494

Initiatoren:
Thomas Kreuzer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Winfried Bausback, Josef Zellmeier, Bernhard Seidenath, Robert Brannekämper, Harald Kühn, Martin Bachhuber, Barbara Becker, Alfons Brandl, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Karl Freller, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Im Entwurf für den Haushalt 2022 wird folgende Änderung vorgenommen:


Bei Kap. 14 05 Tit. 526 70 wird der Ansatz für das Jahr 2022 um 400,0 Tsd. Euro von 0,0 Tsd. Euro auf 400,0 Tsd. Euro erhöht.


Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



In einer Klinik in Baltimore ist kürzlich erstmals einem Menschen ein Schweineherz eingesetzt worden. Auch Forscherinnen und Forscher aus München um Prof. Dr. Bruno Reichart arbeiten und forschen im Bereich der sogenannten Xenotransplantation - das Verpflanzen tierischer Organe. Diesem internationalen Forscher-Team des LMU-Klinikums in München ist es 2018 erstmals gelungen, genetisch veränderte Schweineherzen lebenserhaltend langfristig in Paviane zu verpflanzen. Das Pavianherz wurde mithin durch ein Schweineorgan ersetzt.


 


In Deutschland warten rund 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan, in Bayern sind es rund 1.500. Oftmals hängt ihr Leben davon ab, dass rechtzeitig ein Spenderorgan für sie gefunden wird. Es besteht ein großer Mangel an Spenderorganen, weswegen jeden Tag drei Menschen in Deutschland sterben, die auf der Warteliste für ein Spenderorgan stehen. Die Forschung setzt daher große Hoffnung in die Xenotransplantation. Verpflanzt werden bereits Herzklappen von Schweinen und Schweinehaut bei Verbrennungsopfern.


Mit den hier vorgesehenen Mitteln soll der Weg für eine erste Studie der Ludwig-Maximilians-Universität mit acht terminal herzkranken Patientinnen und Patienten im Klinikum Großhadern freigemacht werden.

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