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Haushaltsplan 2022:
hier: Einzelplan 14 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege)

hier: Nationale Therapieallianz - Entwicklung antiviraler Medikamente zur rascheren Handlungsmöglichkeit in künftigen Pandemien
(Kap. 14 03 Tit. 686 64)

03.02.2022 - Änderungsantrag | 18/20493

Initiatoren:
Thomas Kreuzer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Winfried Bausback, Josef Zellmeier, Bernhard Seidenath, Robert Brannekämper, Harald Kühn, Martin Bachhuber, Barbara Becker, Alfons Brandl, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Karl Freller, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Im Entwurf für den Haushalt 2022 wird folgende Änderung vorgenommen:


Bei Kap. 14 03 Tit. 686 64 wird der Ansatz für das Jahr 2022 um 400,0 Tsd. Euro von 2.600,0 Tsd. Euro auf 3.000,0 Tsd. Euro erhöht.


Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.



Die Nationale Allianz für Pandemietherapeutika (NA-PATH) ist eine gemeinsame Initiative des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF). Oberstes Ziel ist es, im Pandemie- oder Epidemiefall künftig schneller agieren zu können. Dazu ist eine bessere Vernetzung von Industrie, Forschung und Behörden nötig, um der zunehmenden Zahl von Infektionskrankheiten zu begegnen (z.B. Zika, Corona, Ebola, Influenza).


Schon heute ist es möglich, antivirale Wirkstoffe gegen die drei Virusfamilien mit dem voraussichtlich größten pandemischen Potential (Influenza-, Corona- und Flavi-Viren) zu entwickeln, um diese im Falle einer Pandemie rasch an das aufgetretene Virus anpassen zu können.


Hierzu bedarf es vor allem schnell verfügbarer Therapeutika (-ein gefüllter Arzneimittelschrank, der aber noch leer ist-). Die Schwierigkeit: Gesucht werden breit wirksame antivirale Wirkstoffe gegen Erreger, die wir nicht kennen. Hierzu bedarf es einer Stärkung der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung in Deutschland. Hierfür soll eine sog. -Produktpipeline- aufgebaut werden, die auf den etablierten DZIF/HZI-Strukturen aufbaut und in diese integriert wird.


Eine Nationale Therapieallianz zu schaffen und finanziell ausreichend auszustatten, ist auch eine nationale Aufgabe. Bund und Länder sollten hier eng zusammenwirken. Als Zeichen seiner Unterstützung dieses Ziels wird - als Beitrag des Freistaats Bayern - die oben genannte Summe veranschlagt.

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