Thomas Kreuzer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Josef Zellmeier, Bernhard Seidenath, Harald Kühn, Martin Bachhuber, Barbara Becker, Alfons Brandl, Karl Freller, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Im Entwurf für den Haushalt 2022 wird folgende Änderung vorgenommen:
Bei Kap. 14 05 Tit. 633 80 wird der Ansatz für das Jahr 2022 um 120,0 Tsd. Euro von 0,0 Tsd. Euro auf 120,0 Tsd. Euro erhöht.
Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.
Hitzebedingte Gesundheitsgefahren stellen eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar. Das Pilot-Projekt -Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus- zielt darauf ab, in einer ausgewählten Gesundheitsregionplus ein Hitzeschutzkonzept mit Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor hitzebedingten Gesundheitsschäden zu erarbeiten und umzusetzen. Die ausgewählte Gesundheitsregionplus sollte bestimmte Kriterien erfüllen, um den Erfolg des Projekts sicherzustellen (Vorhandensein von lokalen Kontakten und Strukturen, Motivation für das Thema Hitzeschutz, gute Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern auf lokaler Ebene etc.). Aufgrund ihrer hohen Motivation, das Thema Hitzeschutz voranzutreiben, wird z. B. die Gesundheitsregionplus Straubing vorgeschlagen.
Mit der Umsetzung des Projektes HitziG soll das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgrund der dort vorhandenen hervorragenden umweltmedizinischen Expertise u. a. in Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sowie der am LGL angesiedelten -Fachlichen Leitstelle Gesundheitsregionenplus- beauftragt werden. Zudem wird derzeit am LGL das Vorhaben -Klimaanpassungsmaßnahmen in der Pflege- (KlapP) durchgeführt.
Die Erarbeitung des Hitzeschutzkonzepts soll in Abstimmung mit der jeweiligen Gesundheitsregionplus erfolgen. Durch die Nutzung von bereits bestehenden Strukturen der Gesundheitsregionplus können die Projektmaßnahmen auf lokaler Ebene nachhaltig umgesetzt werden. Ziel ist es, dass in der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus für die Laufzeit des Projekts ein Hitzekoordinator/ eine Hitzekoordinatorin zusätzlich implementiert wird, um die Umsetzung der Maßnahmen zu realisieren.
Im Rahmen dessen sollen unter anderem vulnerable Personengruppen (Seniorinnen und Senioren ab 65, Personen mit Vorerkrankungen, Kinder etc.) sowie beruflich und privat Pflegende über Hitzeschutzmaßnahmen informiert werden, um damit die Gesundheitskompetenz dieses Personenkreises zu verbessern.
Zudem werden die im Rahmen des Projekts KlapP entwickelten Informationsmaterialien zum Umgang mit Hitze in der Pflege im Projekt HitziG angewandt und weiter verbreitet.
Es sollen Multiplikatoren-Schulungen und interaktive Workshops zum Thema Hitze durchgeführt werden, um die oben genannten Zielgruppen zu erreichen. Zudem sollen aufsuchende Angebote für alleinlebende ältere Menschen mit ehrenamtlichen Hitzepaten organisiert werden.
Die Ergebnisse dieses Projekts können nach Projektende im Sinne der Verstetigung auch anderen Kommunen / Gesundheitsregionplus zur Verfügung gestellt werden.