Thomas Kreuzer, Alexander König, Winfried Bausback, Josef Zellmeier, Robert Brannekämper, Martin Bachhuber, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Karl Freller, Petra Guttenberger, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Klaus Holetschek, Gerhard Hopp, Andreas Jäckel, Harald Kühn, Petra Loibl, Stephan Oetzinger, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Martin Schöffel, Bernhard Seidenath, Sylvia Stierstorfer, Peter Tomaschko, Steffen Vogel, Gerhard Waschler, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Im Entwurf für den Haushalt 2022 wird folgende Änderung vorgenommen:
Bei Kap. 15 21 Tit. 428 73 der Ansatz für das Jahr 2022 um 600,0 Tsd. Euro von 2.602,7 Tsd. Euro auf 3.202,7 Tsd. Euro erhöht.
Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.
Die erfolgreiche Bewältigung der Flucht und Vertreibung von Millionen von Deutschen gegen und nach Ende des Zweiten Weltkrieges stellt eine enorme gesellschaftliche Leistung dar. Gerade auch für die junge Generation ist es wertvoll zu lernen, was eine Gesellschaft leisten kann, wenn alle Kräfte zusammenwirken. Da sich das Thema -Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg- aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Betroffenen zunehmend vom kommunikativen ins kulturelle Gedächtnis verlagert und da sich in Gestalt zahlreicher Aussiedler und Spätaussiedler (z.B. sog. Russlanddeutsche) in den vergangenen Jahrzehnten eine weitere, bislang wenig dokumentierte Integrationsbewegung vollzogen hat, sollten die Bemühungen um das Themenfeld -Vertreibung, Aussiedlung, Integration- intensiviert werden.
Ein Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Geschichte Südost- und Osteuropas an der Universität Regensburg unter Leitung von Professor Brunnbauer soll zu Tage fördern, wie -Vertriebene als Brücke und Kulturmittler" im Herzen Europas gewirkt haben und welchen Einfluss Heimatvertriebene auf die kulturelle Identität Bayerns ausübten. Dabei ist vor allem auch das Verhältnis des mitgebrachten kulturellen Erbes und seine Wirkung auf die bayerische Mehrheitsgesellschaft zu untersuchen.
Zudem plant das Zentrum für Erinnerungskultur der Universität Regensburg gemeinsam mit der Gedenkstätte Flossenbürg das Vorhaben "Grünes Band". Ziel ist es, die Geschichte der bayerisch-böhmischen Grenze unter anderem unter dem Aspekt der Gewalt- und Konfliktgeschichte zu untersuchen und die gewonnenen Erkenntnisse einem breiteren Publikum zu vermitteln.
Die Mittel in Höhe von 100,0 Tsd. Euro (-Grünes Band-) und 500,0 Tsd. Euro (Vertriebene als Kulturmittler) sind zur Deckung von Personalkosten (v.a. Doktoranden) zur Durchführung der Projekte vorgesehen. Eine ggf. nötige Anschlussfinanzierung trägt die Universität Regensburg aus eigenen Ansätzen.