Thomas Kreuzer, Alexander König, Winfried Bausback, Josef Zellmeier, Thomas Huber, Gerhard Hopp, Martin Bachhuber, Matthias Enghuber, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Harald Kühn, Franz Rieger, Andreas Schalk, Sylvia Stierstorfer, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Bernhard Pohl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer
Im Entwurf für den Haushalt 2022 wird folgende Änderung vorgenommen:
Bei Kap. 10 07 Tit. 684 60 wird der Ansatz um 350,0 Tsd. Euro von 3.380,0 Tsd. Euro auf 3.730,0 Tsd. Euro erhöht.
Die Deckung erfolgt aus Kap. 13 03 Tit. 893 06.
Seit 2020 fördert das StMAS im Rahmen der Radikalisierungsprävention das Antisemitismuspräventionsprojekt -Mit Davidstern und Lederhose: Jüdische G-schichtn on Tour- der Europäischen Janusz Korczak Akademie (EJKA). Ziel des Projekts ist es, über eine interaktive Wanderausstellung den Austausch mit jüdischen Menschen zu fördern und jüdisches Leben zu vermitteln. Kunst aus dem jüdischen Kontext und ein vielfältiges Rahmenprogramm ermöglichen eine lebendige Begegnung mit jüdischem Leben in Bayern, die wesentlich zur Prävention gegen Antisemitismus beiträgt. Bis zum Projektende im Juli 2022 soll das Projekt in allen Regierungsbezirken Bayerns ausgestellt worden sein. Um eine nachhaltige und breite Wirkung in ganz Bayern und vor allem auch im ländlichen Raum zu entfalten und jüdisches Leben in Bayern nahbar und erfahrbar zu machen, könnte im Rahmen eines neuen -Offline-online-Projekts- die analoge Wanderausstellung dokumentiert, digitalisiert und mit entsprechenden jugendaffinen Formaten (Videos, pädagogisches Begleit- und Unterrichtsmaterial, Workshops etc.) ergänzt werden. Ziel dabei ist es vor allem, im ländlichen Raum als Ansprechpartner für die Thematik zu fungieren und die Kommunen vor Ort bei der notwendigen Sensibilisierungsarbeit zu unterstützen.
Zudem soll das Projekt -YouthBridge: Jugend baut Brücken München- der Europäischen Janusz Korczak Akademie (EJKA) unterstützt werden. Bei diesem Projekt werden Jugendliche aus verschiedenen Communities zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet und wirken anschließend als Vorbilder in die Gesellschaft hinein. Es setzt sich intensiv auch mit Verschwörungsmythen auseinander. Die Jugendlichen haben dazu u.a. Bildmaterial und ein innovatives und kreatives -Kärtchenspiel- entwickelt. Im Rahmen eines Präventionsprojekts könnte dieses Spiel in die Breite gebracht und insbesondere bei Jugendgruppen/Schulklassen die aktive Auseinandersetzung mit Verschwörungsmythen gefördert werden. Verschwörungsmythen und Verschwörungsglauben sind integraler Bestandteil aller extremistischen Ausdrucksformen und werden daher im Rahmen der vielfältigen Maßnahmen und Projekte im Bereich der Radikalisierungsprävention in Bayern immer wieder thematisiert. Aktuell versuchen Extremisten aus allen Phänomenbereichen, die durch die Corona-Pandemie bei vielen Menschen entstandenen Unsicherheiten und Ängste für ihre Ziele zu nutzen und durch die Verbreitung von Verschwörungsmythen und Falschmeldungen die Gesellschaft zu spalten.