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Bayerisches Wasserrettungszentrum

18.01.2022 - Antrag | 18/21191

Initiatoren:
Manfred Ländner, Josef Zellmeier, Alexander König, Tobias Reiß, Martin Bachhuber, Holger Dremel, Norbert Dünkel, Matthias Enghuber, Max Gibis, Alfred Grob, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Thomas Huber, Harald Kühn, Benjamin Miskowitsch, Angelika Schorer, Peter Tomaschko, Steffen Vogel, Ernst Weidenbusch, Georg Winter, Florian Streibl, Fabian Mehring, Robert Riedl, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Leopold Herz, Alexander Hold, Johann Häusler, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Hochwasserereignisse des Jahres 2021 haben gezeigt, dass es erforderlich ist, die bestehenden Trainingsmöglichkeiten für die Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer in Bayern zu verbessern.


Der Landtag unterstützt deshalb die von der Staatsregierung bekundete Bereitschaft, nach Fertigstellung des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen (BayZBE) auch ein spezielles Trainingszentrum für die Wasserrettung zu etablieren. Die Wasserwacht Bayern und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Bayern e.V. (DLRG) sind aufgerufen, ähnlich wie die Hilfsorganisationen für das BayZBE, ein gemeinsames Konzept vorzulegen, in dem der Bedarf, die möglichen Nutzungen und der Aufwand hierfür dargestellt und Überlegungen zum möglichen Standort enthalten sind. Dabei sind Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen und anderen Bundesländern sowie gemeinsame Finanzierungen zu prüfen.


Die Staatsregierung wird aufgefordert, über die bereits bestehenden Trainingsmöglichkeiten in Bayern und benachbarten Bundesländern zu berichten.



Aufgrund des Klimawandels mehren sich Wetterereignisse, die mit Hochwasser verbunden sind. Das Hochwasser im Sommer 2021 hat insbesondere in Ahrweiler, aber beispielsweise auch in Berchtesgaden zu verheerender Zerstörung geführt. Aber auch die Bewältigung von topografiebedingten Überschwemmungsereignissen mit plötzlich hereinbrechenden, zerstörerischen Wassermassen sind Einsatzlagen, auf die die Rettungskräfte vorbereitet sein müssen. Die Anforderungen an Rettungskräfte in Hochwasserlagen müssen speziell identifiziert und entsprechende Übungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Bayerische Wasserrettungszentrum soll vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Starkregenereignissen/besonderen Einsatzlagen eine Trainingsanlage für die Simulation von Starkregenereignissen, Hochwassersituationen und Rettungen aus Wasserwalzen sein, in der sich die Einsatzkräfte organisationsübergreifend (Wasserrettungsorganisationen, Bundeswehr, Bundespolizei, Landespolizei, THW, Feuerwehren) für diese extremen Wetterlagen über die Standardausbildungen hinaus aus- und fortbilden können.

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