Thomas Kreuzer, Tobias Reiß, Winfried Bausback, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Sandro Kirchner, Eric Beißwenger, Josef Zellmeier, Martin Bachhuber, Volker Bauer, Barbara Becker, Alexander Flierl, Hans Herold, Johannes Hintersberger, Michael Hofmann, Gerhard Hopp, Martin Huber, Harald Kühn, Petra Loibl, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Franz Josef Pschierer, Ulrike Scharf, Klaus Steiner, Klaus Stöttner, Steffen Vogel, Martin Wagle, Ernst Weidenbusch, Georg Winter
Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich auf Bundesebene und bei der Bundesregierung dafür einzusetzen, dass Heizungen für feste Biomasse, wie Pellet-, Scheitholz- und Hackschnitzel-Kessel bzw. Öfen mit günstigem Emissionsverhalten, weiterhin als umweltfreundliche Heizformen gelten und über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert werden können.
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude werden Investitionen angestoßen, mit denen die Energieeffizienz und der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte in Gebäuden in Deutschland gesteigert und die CO2-Emissionen des Gebäudesektors in Deutschland gesenkt werden. Förderfähig sind alle Maßnahmen an Gebäuden, die die Energieeffizienz verbessern. Im Förderkatalog enthalten sind auch Anlagen zur Wärmeerzeugung aus fester Biomasse, wie Pellet-, Scheitholz- oder Hackschnitzel-Heizungen. Sie entsprechen den Anforderungen des -Gesetzes zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden- (Gebäudeenergiegesetz). Für Holzpellet-Heizungen gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss von bis zu 45 %.
Vor allem im ländlichen Raum sind moderne Biomasse-Anlagen, wie Pelletheizungen, oft die einzige umweltfreundliche und umsetzbare Alternative zur alten Ölheizung. Biomasse-Heizungen gelten als umwelt- und klimafreundlich, da sie nur so viel CO2 emittieren, wie durch das Holz vorher aus der Atmosphäre gebunden wurde. Fernwärme etwa, die auch nur dann als nachhaltig gilt, wenn sie durch erneuerbare Energien betrieben wird, steht im ländlichen Raum häufig nicht zur Verfügung, da sie in Gebieten mit geringer Wärmeverbrauchsdichte für Betreiber unrentabel ist. Weitere umweltfreundliche Wärmequellen, wie Solarthermie, brauchen Unterstützung durch eine zweite Anlage, wie die Pelletheizung.
Nach Aussagen des Umweltbundesamts sollen künftig Holzheizungen aufgrund der Feinstaubbelastung nicht mehr als umweltfreundlich gelten und aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) herausgenommen werden. Die Staatsregierung wird deshalb aufgefordert, auf allen Ebenen den Plänen des Umweltbundesamts, mit Holz betriebene Heizungen pauschal nicht mehr als umweltfreundlich anzuerkennen und die Förderung einzustellen, entschieden entgegen zu treten und sich insbesondere für eine Weiterförderung von emissionsarmen Holzpellet-, Scheitholz- und Hackschnitzel-Heizungen einzusetzen.