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Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich bekämpfen - mehr Notfallsanitäter ausbilden

06.04.2022 - Antrag | 18/23178

Initiatoren:
Bernhard Seidenath, Tanja Schorer-Dremel, Alfons Brandl, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Carolina Trautner, Steffen Vogel, Florian Streibl, Fabian Mehring, Susann Enders, Peter Bauer, Manfred Eibl, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert, zu prüfen und im Ausschuss für Gesundheit und Pflege zu berichten, wie sich der aktuelle und künftige Personalbedarf im Bereich der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter im Rettungsdienst in Bayern darstellt. Hierdurch soll geklärt werden, ob - insbesondere auch unter Berücksichtigung der Fluktuation ausgebildeter Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter - mehr Ausbildungsplätze für Notfallsanitäter geschaffen werden müssen.


Gleichzeitig wird die Staatsregierung aufgefordert zu prüfen, in welchem Ausmaß ein Beschäftigungsbedarf für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter in den Krankenhäusern besteht.



Im gesamten medizinisch-pflegerischen Bereich fehlen Fachkräfte. Von zentraler Bedeutung ist es daher, möglichst viele junge Menschen in diesem Bereich auszubilden. Nicht erst seit der Corona-Pandemie gibt es gerade im Gesundheits- und Pflegebereich einen exorbitanten Fachkräftemangel.


Und so ist es wenig verständlich, warum man in einem Bereich, für den es weit mehr Ausbildungswillige als Ausbildungsstellen gibt, nicht mehr und gegebenenfalls sogar über den Bedarf hinaus ausbildet. Zumal es bei den Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern keine offizielle Statistik gerade für diesen Bereich gibt, die offene Stellen den Arbeitssuchenden gegenüber stellt.


Auch zu beachten ist, dass eine Ausbildung zum Notfallsanitäter in letzter Zeit mehr zu einem Sprungbrett in weitere Aufgaben geworden ist: über das neue Land- und Amtsarztgesetz gibt es unter anderem für sie einen einfacheren Weg zum Medizinstudium. Auch im Bereich der Krankenhäuser und Notaufnahmen oder der Bundeswehr sind gerade Notfallsanitäter gesucht - und zwar händeringend. Um einer Konkurrenzsituation zwischen Durchführenden des Rettungsdienstes und den Krankenhäusern entgegenzuwirken, soll der Beschäftigungsbedarf an Krankenhäusern Berücksichtigung finden.

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