Antragssuche

Sachverständigenanhörung: Zur aktuellen Lage der Laienmusikverbände und -vereine in Bayern nach zwei Jahren Corona-Pandemie

26.04.2022 - Antrag | 18/23176

Initiatoren:
Robert Brannekämper, Franz Josef Pschierer, Winfried Bausback, Alex Dorow, Ute Eiling-Hütig, Stephan Oetzinger, Helmut Radlmeier, Andreas Schalk, Florian Streibl, Fabian Mehring, Kerstin Radler, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst führt eine Sachverständigenanhörung zum Thema -Lage der Laienmusikverbände und -vereine nach zwei Jahren Coronapandemie- durch.  


Bei der Anhörung sind insbesondere folgende Schwerpunktfragen zu erörtern:



  • Wie viele Vereine und Musizierende gibt es in Bayern- Wie stellt sich die Altersstruktur dar-

  • Welche Rolle spielt die Laienmusikszene in der Kultur- und Bildungslandschaft Bayerns-

  • Wie ist die bayerische Laienmusiklandschaft strukturiert- Welche Funktion haben die Laienmusikverbände-

  • Welche Auswirkungen hat(te) die Coronapandemie auf das Laienmusizieren in Bayern-

  • Wie haben sich die Hilfsprogramme ausgewirkt- Wievielen Ensembles wurde eine Förderung ausgezahlt (Gesamtsumme)- Für was wurden die Mittel verwandt-

  • Welche Onlineformate haben sich in der Pandemie bewährt und werden nun auch weitergeführt-

  • Ist bekannt, wie viele Ensembles ihre Tätigkeit vorübergehend oder dauerhaft eingestellt haben-

  • Wurden Erfahrungen mit den Bundesprogrammen Neustart Kultur gesammelt und wenn ja welche-

  • Wie hat der Freistaat die Verbände beim Wiederaufleben nach Corona unterstützt und wie sollte er dies weiterhin tun- Auf welchen Wegen können Nachwuchsmusiker wiedergewonnen werden, die zwischenzeitlich ganz ausgestiegen sind-



Musik eröffnet dem Menschen jeder Altersstufe Möglichkeiten sinnerfüllter Lebensgestaltung. Die Beschäftigung mit Musik fordert und fördert in umfassender Weise die emotionalen, sensorischen, sozialen und geistigen Fähigkeiten und trägt wesentlich zur Vermittlung von Werten und sozialer Kompetenz bei. Musik in ihrer vielgestaltigen Ausprägung ist zudem ein wesentliches und damit unverzichtbares Kulturgut. Die Vielfalt musikalischer Betätigung zu erhalten und zu fördern und diese Menschen jeder Altersstufe zugänglich zu machen, ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft und zentrale Aufgabe der 23 im Bayerischen Musikrat organisierten Laienmusik-Verbände.
Gerade im ländlichen Raum sind die Laienchöre und -orchester stark vertreten. Sie sind im Flächenland Bayern dort die einzige Möglichkeit, an ein niederschwelliges und dennoch qualitativ hochwertiges Musikangebot zu gelangen, wo Musikschulen nicht vorhanden sind.
Seit mehr als zehn Jahren nimmt die Tendenz er Musizierenden ab, während die Zahl der Musikkonsumenten rapide steigt., Das heißt: Musik-machen wird immer mehr zum Luxusgut. Aktuell sind es noch rund 300.000 Menschen in Bayern, die organisiert in Vereinen singen oder ein Instrument spielen. Die Corona-Pandemie hat diese Tendenz noch einmal deutlich verschärft.


Ziel der Anhörung ist es, gemeinsam mit Vertretern der Laienmusik, nach geeigneten Wegen zu suchen, um wieder mehr Jugendliche und Erwachsene für das aktive Musizieren zu gewinnen.

Zurück zur Übersicht