Volker Bauer, Eric Beißwenger, Tanja Schorer-Dremel, Gerhard Eck, Alexander Flierl, Martin Huber, Petra Loibl, Klaus Steiner, Martin Wagle, Florian Streibl, Fabian Mehring, Rainer Ludwig, Nikolaus Kraus, Benno Zierer, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann
Die Staatsregierung wird gebeten, dem Landtag zu berichten:
- Welchen Umfang weist die energetische Nutzung von Holz in Bayern auf, welchen Beitrag leistet Holz zum Klimaschutz und welche zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten wären noch vorhanden-
- Wie werden - auch im Hinblick auf 1. - die, auf EU-Ebene im Zuge der REDII-Novelle formulierten, Ziele zur nachrangigen thermischen Umsetzung und zum in größeren Gebieten erschwerten Einschlag von Holz bewertet-
- Welche Fördermöglichkeiten bestehen derzeit, das Heizen mit Holz und Biomasse, das im Vergleich mit Wärmepumpen bis zu zehnfach bessere CO2-Äquivalente aufweist, zu fördern-
- Welche Förderansätze werden durch die Staatsregierung als künftig zielführend erachtet-
- Welchen Einfluss haben Feinstaubfilter für die Umwelt beim Heizen mit Holz und Biomasse-
Heizen mit Holz und Biomasse ist vor allem in ländlichen Gebieten Bayerns verbreitet. Holz und Biomasse sind bewährte und sichere Rohstoffe. Holz und Biomasse leisten in einem erheblichen Maße einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas.
Heizen mit Holz und Biomasse sollte daher gesichert und zur Erreichung der EE-Ausbauziele im Wärmesektor verstetigt werden, zumal weder bei -Stilllegung- von Wäldern noch bei einer strikten Kaskadennutzung eine komplette CO2-Bindung im Bereich geforsteter Biomasse möglich ist (vgl. Verrottung, anfallendes Kronen-, Schad- und Käferholz aber auch thermisch umzusetzende geforstete Biomasse als Nebenprodukt des Möbel-/Konstruktionsholzes) und bereits heute - in nachhaltiger Forstwirtschaft - in Deutschland jedes Jahr rund 38 Prozent des einschlagfähigen Holzes (50 Mio. m³/a) im Wald verbleiben und aufwachsen.
Mit Hilfe der 1.BImSchV wurde ein europaweit einmaliges System geschaffen, dass die Emissionen von Holz- und Biomasseöfen in Deutschland weitestgehend umweltfreundlich in die Umwelt gelangen. Für die Verbrennung von Holz und Biomasse stehen bereits moderne Öfen mit zugelassen Brennkammern für eine weitgehend schadstofffreie Emission am Mark zur Verfügung.