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Zwischenbilanz von -Schule öffnet sich-: Bericht zu Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen

24.06.2022 - Antrag | 18/24274

Initiatoren:
Norbert Dünkel, Gerhard Waschler, Thomas Huber, Bernhard Seidenath, Winfried Bausback, Tanja Schorer-Dremel, Alfons Brandl, Gudrun Brendel-Fischer, Ute Eiling-Hütig, Matthias Enghuber, Petra Högl, Andreas Jäckel, Jochen Kohler, Andreas Lorenz, Beate Merk, Martin Mittag, Helmut Radlmeier, Barbara Regitz, Berthold Rüth, Andreas Schalk, Ludwig Spaenle, Sylvia Stierstorfer, Peter Tomaschko, Carolina Trautner, Steffen Vogel, Florian Streibl, Fabian Mehring, Tobias Gotthardt, Peter Bauer, Manfred Eibl, Susann Enders, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag zu den im Rahmen des Programms -Schule öffnet sich- seit 2018 geschaffenen 200 Stellen für Schulsozialpädagogen so weit wie derzeit möglich zu berichten und zu gegebener Zeit multiperspektivische und evidenzbasierte Erkenntnisse aus einer Evaluation des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung darzulegen.


Dabei ist insbesondere auf folgende Aspekte einzugehen:



  • Wie verteilen sich die Stellen auf Schularten und Bezirke-

  • Wie hat sich die Aufgabenbeschreibung der Schulsozialpädagogen in der Praxis bewährt- Wie gut intergiert sich deren Tätigkeit in die Aufgabenfelder der übrigen an Schulen tätigen Professionen, insbesondere der Schulpsychologen-

  • Welchen Beitrag leisten die Schulsozialpädagogen bei der Bewältigung der sozialen und psychischen Belastungen, die sich aus den beiden großen Krisen Corona-Pandemie und Flucht aus der Ukraine für Schülerinnen und Schüler in Bayern ergeben-

  • Wie sehen die Planungen für die weitere Zukunft des Programms -Schule öffnet sich- aus- Wie kann die Arbeit der Schulsozialpädagogen gestärkt werden, damit diese die Schulen bei der Wahrnehmung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags im Umgang mit sozialen, pädagogischen und psychischen Herausforderungen weiterhin wirksam unterstützen können-



Mit der Einführung des Programms -Schule öffnet sich- wurden seit dem Jahr 2018 bisher 200 Stellen für Schulsozialpädagogen als staatliches, schulisches Personal geschaffen, um die bestehende multiprofessionelle Arbeit an Schulen zu stärken. Dieser neue, primärpräventive Ansatz der Schulsozialarbeit (vgl. neu gefasster Art. 60 Abs. 3 BayEUG) stellte einen Paradigmenwechsel dar, der beispielsweise den sekundärpräventiven Ansatz von Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ergänzt und damit ein kohärentes System zur Unterstützung der jungen Menschen schafft. Die Schulsozialpädagogen leisten dabei vornehmlich klassen- und gruppenbezogene Präventionsarbeit im Rahmen der schulischen Wertebildung und Persönlichkeitsentwicklung (z. B. Prävention, insbesondere gegen Gewalt, sexuellen Missbrauch und Mobbing).


Nachdem mit dem Schuljahr 2022/2023 der in dem Programm beschlossene Aufwuchs auf insgesamt 500 Stellen (davon 300 Stellen für Schulpsychologen) abgeschlossen ist, ist es nun an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die Profession der Schulsozialpädagogen ist eine wertvolle Unterstützung für die Schulen in Bayern. Ihre Bedeutung und ihr Wirken, die durch die krisenhaften Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Fluchtbewegung aus der Ukraine nochmal zugenommen haben, sollen in einem Bericht gewürdigt und dargestellt werden. Dabei sind insbesondere auch Perspektiven für die Weiterentwicklung dieser Profession im schulischen Kontext aufzuzeigen.

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