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Eigenständige, bayernweite Interessenvertretung im Kosmetiker-Handwerk, Kosmetik als medizinisches Handwerk oder als Gesundheitsfachberuf anerkennen

28.07.2022 - Antrag | 18/26002

Initiatoren:
Josef Zellmeier, Bernhard Seidenath, Kerstin Schreyer, Alexander König, Tanja Schorer-Dremel, Alfons Brandl, Andreas Lorenz, Beate Merk, Benjamin Miskowitsch, Martin Mittag, Walter Nussel, Franz Josef Pschierer, Helmut Radlmeier, Klaus Stöttner, Carolina Trautner, Steffen Vogel, Florian Streibl, Fabian Mehring, Manfred Eibl, Susann Enders, Peter Bauer, Hubert Faltermeier, Hans Friedl, Tobias Gotthardt, Eva Gottstein, Wolfgang Hauber, Johann Häusler, Leopold Herz, Alexander Hold, Nikolaus Kraus, Rainer Ludwig, Gerald Pittner, Bernhard Pohl, Kerstin Radler, Robert Riedl, Gabi Schmidt, Jutta Widmann, Benno Zierer

Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten, wie sich der aktuelle Stand der Gespräche aller Beteiligten für eine eigenständige, bayernweite Interessenvertretung im Kosmetiker-Handwerk darstellt.


Die Staatsregierung wird darüber hinaus gebeten, die Bemühungen der Beteiligten zur Schaffung einer funktionierenden Struktur und Vertretung innerhalb des Kosmetiker-Handwerks weiter engmaschig zu begleiten.


Die Staatsregierung wird außerdem aufgefordert, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Tätigkeit der staatlich anerkannten Kosmetikerin/des staatlich anerkannten Kosmetikers als geschütztes Berufsbild mit einer geregelten Ausbildung entweder als medizinisches Handwerk oder als Gesundheitsfachberuf anerkannt wird.



Anfang 2022 wurde mit der Kosmetiker-Innung Donau-Wald auf bayerischem Boden erstmals eine Innung gegründet, die ausschließlich die Interessen der Kosmetikerinnen und Kosmetiker vertritt. Dies unterstreicht, dass sich das Berufsbild in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt hat. Kunden erwarten sich dabei nicht nur einen Wohlfühleffekt und Entspannung, sondern auch eine Behandlung mit sichtbarem Ergebnis, die sich immer mehr ins medizinische Spektrum erstreckt. Durch die apparative Kosmetik ist es unbedingt erforderlich, eine fundierte Ausbildung und großes Fachwissen zu besitzen und sich permanent weiterzubilden,


Um das Berufsfeld aufzuwerten, wurde bereits der Kosmetiker-Beruf als staatlich anerkannter Ausbildungsberuf im dualen System mit einer dreijährigen Berufsausbildung in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Kosmetiker/zur Kosmetikerin (KosmAusbV) verankert. Aus Sicht des Landtags und der Staatsregierung wäre es wünschenswert, dass eine größere Zahl von Jugendlichen diesen Ausbildungsweg beschreitet. Parallel dazu ist auch eine Anerkennung des Berufs als medizinisches Handwerk oder als Gesundheitsfachberuf nötig, wobei gegebenenfalls eine Anpassung der Ausbildungsinhalte geprüft werden muss.

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