Mindestalter von 21 Jahren für Prostituierte einführen, Verbot der Prostitution von schwangeren Frauen und der Ausbau von Präventionsangeboten - das fordert die CSU-Fraktion mit einem Antragpaket im Sozialausschuss.
Konkret umfasst das Paket folgende Punkte:
1. Ausweitung der Schutzmaßnahmen für Prostituierte sowie des Prostitutionsverbotes2. Erhöhung Mindestalter zur Ausübung der Prostitution auf 21 Jahre
3. Einführung eines Verbots der Prostitution von schwangeren Frauen
4. Ausbau der Präventions- und Beratungsangebote
5. Ausbau von Unterstützungsangebot für Frauen, die von Menschenhandel und Zwangsprostitution betroffen sind
Dazu Thomas Huber, sozialpolitischer Sprecher:
„Viele Zuhälter nutzen die Unwissenheit junger Frauen aus, um diese in die Prostitution zu zwingen. Aus diesem Grund müssen Schutzmaßnahmen für Prostituierte ausgeweitet und Heranwachsende stärker als bisher geschützt werden. Wir fordern daher konkret vom Bund die Erhöhung des Mindestalters zur Ausübung der Prostitution auf 21 Jahre. Freier, die wissentlich gegen diese Verbote verstoßen, sollen konsequent bestraft werden."
Dazu Dr. Ute Eiling-Hütig, frauenpolitische Sprecherin:
„Der Schutz der betroffenen Frauen muss an erster Stelle stehen. Die Zustände und Praktiken im Prostitutionsgewerbe sind menschenunwürdig. Die überwiegende Zahl der Prostituierten in Deutschland befinden sich in brutalen Abhängigkeitsverhältnissen. Es gilt, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten auch im Hinblick auf Menschenhandel oder Ausstieg aus der Prostitution auszubauen. Wir müssen und wir werden hierbei tätig werden.“